Zahllos sind die Sehenswürdigkeiten der Stadt, die unter Kirchenfürsten und großen Gelehrten zu Ansehen und Reichtum kam. Entsprechend prachtvoll präsentiert sich die Stadt bis heute, die noch dazu das Glück hatte, den Zweiten Weltkrieg unbeschadet zu überstehen. Die Königstraße ist der zentrale Straßenzug inmitten der Altstadt, und in unmittelbarer Nähe reihen sich Kostbarkeiten wie das Schloss, die Basilika St. Peter, die Studienkirche und das Stadt- und Hochstiftsmuseum auf. Es offenbart sich ein historisches Stadtbild von seltener Geschlossenheit und Schönheit, und ganz gleich, wohin man sich wendet, stellt sich wahre Begeisterung ein. Das Alte und das Neue Rathaus sind zwei der schönsten Bauwerke der Stadt, aber auch das Mittlere Tor, letztes erhaltenes Stadttor aus der Zeit der Stadtgründung um 1264, das Schloss mit seinem wunderschönen Schlossgarten, die Kirche des ehemaligen Kapuzinerklosters oder die St.-Wolfgangs-Kapelle, 1536 vor den damaligen Toren der Stadt als Friedhofskapelle mit angebautem Totengräberhaus erbaut, sind mehr als nur einen Blick wert. Zwei weitere interessante Kirchen sind die neugotische Katharinenkirche, die evangelische Stadtkirche, und die Christkönigskirche aus den 1960er Jahren, die einerseits eine kostbare Madonna von 1510 bewahrt, andererseits einen reizvollen architektonischen Kontrast zum historischen Stadtbild bildet. Aber wo so viel Harmonie herrscht wie in Dillingen, schadet ein gelungener Kontrast ja wirklich nicht.
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