Vidin

Der Ort Vidin liegt am rechten Donauufer, im Nordwesten Bulgariens, 5 km von der nächsten rumänischen Stadt und 20 km von der serbischen Grenze entfernt. Aufgrund dieser Lage ist Vidin ein beliebter Ankerplatz für Donau-Kreuzfahrten.

Die Stadt wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. von einem thrakischen Stamm gegründet. Zunächst gehörte sie zum Römischen Reich, später war sie die Hauptstadt eines bulgarischen Königreichs, und zwar bis zum 14. Jahrhundert, als sie von den Osmanen erobert wurde. Das heutige Stadtbild von Vidin ist von Einflüssen der antiken römischen, mittelalterlichen, osmanischen und modernen Architektur geprägt, wodurch ein vollendeter und angenehmer Gesamteindruck entsteht.

Die Festung Baba Vida ist die am besten erhaltene mittelalterliche Festung in Bulgarien, deren Bau in verschiedenen geschichtlichen Epochen stattfand. Die Festung beherbergt heute eine Theaterbühne und eine Museumsausstellung. Außerdem kann man eine osmanische Festungsanlage besichtigen sowie den Verwaltungssitz, eine Moschee und die Bibliothek aus dem 19. Jh., die jüdische Synagoge und ein mittelalterliches Höhlenkloster, zahlreiche Museen, Galerien und historische Denkmäler.

Alle Straßen und Gebäude in Vidin orientieren sich zur Donau und zu den Grünanlagen, die an beiden Ufern verteilt sind. Die Parkanlage, die aus Erholungsräumen, Stränden und Landschaften (eine Kombination aus englischen Parks und barocken österreichischen Gärten) besteht, bietet zahlreiche Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten.

Fahrrad fahren ist nicht nur im Park und in den dort angelegten Wander- und Radwegen möglich, sondern auch auf der Strecke Vidin-Belgradtschik, die zu den beliebtesten Routen in Bulgarien gehört.

Im Hafen Vidin gibt es vielfältige Möglichkeiten zu Bootsfahrten, zum Segeln und für Kreuzfahrten.