Die Lauchert ist es, die, vom Ortsteil Laucherthal kommend, den Ortskern durchquert und dann in die Donau mündet. Wer also dem Lauf der Lauchert folgt, gelangt zur hübschen Ortsmitte, die von einer ganzen Reihe historischer Häuser geprägt ist. Zuerst ist das Rathaus zu nennen, dann aber sogleich Pfarrhaus und Pfarrkirche: Sie stammt ursprünglich aus dem Jahr 1317 und ist St. Peter und Paul geweiht. Ihre heutige Form hat die Kirche seit 1852; im Inneren ist sie ausgestattet mit einer Stuckdecke, einem Rokokogemälde und einem gotischen Vesperbild. Weiter geht es zum Feuerwehrhaus gegenüber der Bahnbrücke, und natürlich zum Schlösschen Ratzenhofen, oft einfach Schlössle genannt. Das Bauwerk wurde 1542 erstmals erwähnt und steht heute hauptsächlich Vereinen zur Verfügung. Ein kleines Juwel ist die renovierte Bruckkapelle mit ihrem Barockaltar aus dem 17. Jahrhundert, unmittelbar an der Donaubrücke gelegen. Sie diente aber wohl nicht nur zu Gebet und Andacht, sondern auch der Erhebung von Mautgebühren für die Benutzung der Brücke. Auch Laucherthal besitzt mit dem denkmalgeschützten Hochofengebäude, dem Schulhaus mit Platz und Brunnen und der St. Meinradskirche durchaus Gebäude von Rang und Interesse. Hier gibt es übrigens ein interessantes Museum, das sich mit der Vergangenheit Laucherthals als Bergbaustadt beschäftigt – sicher auch etwas, was man hier vielleicht nicht unbedingt erwartet hätte.
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