Ob es wirklich der Ritter Sigmar war, der Sigmaringen einst gründete, liegt im Dunkel der Geschichte verborgen. Wahr ist aber, dass die Fürsten von Hohenzollern Sigmaringen im 16. Jahrhundert zu ihrer Residenz machten. Die Stadt erblühte, und die vorher vermutlich finstere und wehrhafte Burg wurde zu einer Art Märchenschloss mit vielen Türmchen und Erkern, das bis heute das Stadtbild beherrscht. Aber nicht nur auf dem Schloss, auch in der Stadt sind Tradition und Geschichte an jeder Ecke spürbar – immerhin erhielt Sigmaringen schon um 1250 die Stadtrechte. Das Sigmaringer Rathaus entstand zwar erst in den Jahren 1925 bis 1927, doch der Marktbrunnen, der von repräsentativen Bauten aus der Preußenzeit gesäumte Leopoldplatz oder die gemütliche Fußgängerzone mit ihren verborgenen Winkeln und schmucken Fachwerkhäusern sind Zeugen der reichen Geschichte Sigmaringens. Das gilt aber auch für Sakralbauten wie die barocke Stadtpfarrkirche St. Johann Evangelist, die Josefskapelle, die Hedinger Kirche oder die St.-Gallus-Kirche – und natürlich für den Runden Turm mit dem Heimatmuseum. Nach einem Stadtrundgang – oder einer kleinen Shopping-Tour, die hier durchaus etwas länger dauern kann – laden zahlreiche Restaurants und Cafés zum Entspannen ein. Oder ein Bummel im Prinzengarten, einem Park im Stile englischer Landschaftsgärten. Oder eine Paddeltour auf der Donau entlang an bis zu 200 m hohen Kalkfelsen. So oder so: Hier, im Herzen des Naturparks Obere Donau, gibt es immer etwas zu erleben.
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