Schon ein erster Blick vom Aussichtsturm auf dem Missionsberg macht neugierig auf die hübsche, eng bebaute Altstadt. Mit Recht, denn nicht weniger als 23 Haltepunkte sind in einem Plan verzeichnet, der den Besucher zu den Attraktionen Mengens führt. Ein idealer Ausgangspunkt für einen Spaziergang durch die Stadt ist sicher der Fuhrmannsbrunnen im Stadtzentrum vor der Martinskirche, der an die jahrhundertelange Tradition der Stadt als Handels- und Fuhrmannsstadt erinnert. Auf der bronzenen Brunnenoberfläche eingearbeitete historische Daten und Ereignisse erzählen Geschichten aus der lebens- und liebenswerteren Donaustadt. Die Martinskirche fällt gleich durch ihren wuchtigen Turm auf, eher Wehr- als Kirchturm – und heute, ganz friedlich, von einem Storchennest gekrönt. Innen beeindruckt die Chorraumdecke mit aufwändigen, filigranen Malereien und Vergoldungen. Einen Steinwurf nur entfernt steht die Liebfrauenkirche, eine gotische Basilika mit dreischiffigem Langhaus, die 1742 barockisiert wurde. Das Heimatmuseum in einem Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert zeigt interessante Wechselausstellungen zu Kultur und Geschichte der Stadt. Beides lässt sich auch auf einer der Erlebnisführungen erleben, in deren Rahmen dem Besucher das frühere Leben in der Stadt aus Sicht eines Fuhrmanns, einer Waschfrau, des Nachtwächters und einer Marktfrau anschaulich nähergebracht wird. So interessant das ist – am Ende freut man sich aber doch, wieder in der Gegenwart angekommen zu sein.
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