Neu-Ulm verdankt seine Entstehung dem am 18. Mai 1810 geschlossenen Vertrag zwischen den Königreichen Bayern und Württemberg, durch den die Grenze auf die Mitte der Donau gelegt wurde. Mit dem 22. April 1811 begann das Gemeindeleben von „Ulm auf dem rechten Donauufer“, was damals jedoch nicht mehr als eine ziemlich zufällige Ansiedlung von Gärten, Höfen, ein paar Wirtshäusern, einem Grenzposten mit Zollstation und einem kleinen Dorf war. Das blieb auch noch einige Zeit so; erst der Beschluss der Frankfurter Bundesversammlung von 1841, in Ulm eine Festung zu errichten, gab der Stadtentwicklung entscheidende Impulse. Neu-Ulm wurde Garnisonsstadt und Brückenkopf der Bundesfestung, der seinerzeit größten Festungsanlage Europas. Einiges ist erhalten geblieben, vieles aber wurde abgetragen und als Baumaterial für friedlichere Gebäude verwendet. Zum Beispiel für St. Johann Baptist, Neu-Ulms erste Kirche, 1860 geweiht und in den 1920er Jahren umgebaut. Das Ergebnis ist einer der wichtigsten expressionistischen Kirchenbauten Deutschlands, neben dem Wasserturm aus dem Jahre 1898 und dem ihn umgebenden Kollmannspark so etwas wie das zweite Wahrzeichen der Stadt. Apropos Park: Auch die Friedrichsau an der Donau, der Glacis-Park mit Resten der ehemaligen Bundesfestung, der Botanische Garten und weitere hübsche Grünanlagen – oft mit lauschigem Biergarten – laden zum Entspannen ein. Dass aber ein Besuch in Neu-Ulm immer entspannend ist, merkt man eigentlich überall in dieser charmanten Stadt.
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