Versickert sie – oder versinkt sie? Da ist sich Baden-Württemberg nicht einig; für die Badener versinkt sie, für die Württemberger versickert sie. Fest steht aber, dass die Donau gleich hinter Immendingen, kaum dass sie ein veritabler Fluss geworden ist, schon wieder verschwindet – jedenfalls an bis zu 155 Tagen im Jahr. Man kann also oft im Flussbett der Donau trockenen Fußes Richtung Tuttlingen wandern. Und natürlich zurück, um Immendingen und seine Baudenkmäler näher kennen zu lernen. Zum Beispiel die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul, ursprünglich um die Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden, ein im Laufe der Jahrhunderte in immer unterschiedlichen Stilen erweitertes Bauwerk. Im Jahre 1946 wurde es erneut geweiht, und 1963 erhielt es eine Orgel mit großartiger Klangfülle. Oder das Obere Schloss, das Wahrzeichen des Städtchens und bis ins Jahr 1310 die einzige Burganlage zu Immendingen. Als dann das Schloss der zweiten Ortsherren dazu gekommen war, sprach man der Einfachheit halber nur noch vom Oberen und Unteren Schloss. Beide Schlösser wechselten im Laufe ihrer bewegten Geschichte mehrfach den Besitzer und wurden auch mal als Produktionsstätten einer Maschinenfabrik zweckentfremdet; beide sind inzwischen im Besitz der Gemeinde, das Obere Schloss als Rathaus, das Untere als Ausstellungsraum und Begegnungsstätte. Keine schlechte Idee also, als Besucher einer netten Gemeinde zu begegnen, die viel mehr zu bieten hat als die Donau, die sich vorübergehend unsichtbar macht.
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