Dass es die Donau in Vohburg zweimal gibt, ist schon bemerkenswert; die „echte“ Donau geht nördlich an der Innenstadt vorbei, während die Kleine Donau südlich der Altstadt und heute mitten durch den Ort fließt. Durch die Brücken über die Donau und die Kleine Donau gab es hier zwei markante Stadttore, eben das Donautor und das Kleine Donautor; das Auertor als Drittes im Bunde sicherte die Stadt nach Westen ab. Alle drei sind gleichsam um die Burg herum gruppiert, die einstmals mächtige Wehranlage, von der Teile der Burgmauer und – wie könnte es in Vohburg anders sein – das Tor erhalten geblieben sind. Hier ist das in Steinplatten gemeißelte älteste Wappen Bayerns zu erkennen. Der nur einen Steinwurf entfernte halbkreisförmig angelegte Stadtplatz wird von einem Rathaus beherrscht, das eigentlich eine Kirche ist: Die spätgotische Andreaskirche, noch 1788 mit schönen Stuckarbeiten versehen, wurde nach 1880 erst als Getreidelager und Feuerwehrhalle genutzt, dann schwer beschädigt und in den Jahren 1954/1955 schließlich als Rathaus umgebaut. Die katholische Filialkirche St. Antonius hingegen dient noch ihrem ursprünglichen Zweck; 1727 wurde sie als Klosterkirche von Franziskanern erbaut. Zwar wurde sie nach der Säkularisation des Klosters ebenfalls zweckentfremdet und als Lagerraum, Theatersaal und Pferdestall genutzt, doch wurde sie nach etlichen Umgestaltungen wieder mit einer Orgel versehen und erneut geweiht. Schön für Vohburg, dem damit ein weiteres Baudenkmal erster Güte erhalten geblieben ist.
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