Vohburg an der Donau

Gleich drei Stadttore gewähren Einlass nach Vohburg – was dafür spricht, dass sich schon im Mittelalter viele Reisende aufmachten, der Stadt ihre Aufwartung zu machen. Ob es mit der mächtigen Burg zu tun hatte oder mit der Lage an den Flüssen, sei dahingestellt; sicher ist aber, dass Vohburg u...

Land: Deutschland

Vohburg an der Donau ist eine Stadt im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm. Sie liegt an der Nordgrenze des Landkreises Pfaffenhofen an der Ilm, etwa 15 km donauabwärts von Ingolstadt entfernt, und hat gut 7500 Einwohner. Die Altstadt wird eingerahmt von den Flussläufen der Donau, der Kleinen Donau und der Paar.

WGS8448° 46‘ 0“ N, 11° 37‘ 0“ E

48.766667°, 11.616667°

UTM32U 692273 5404821

Alles über die Stadt und ihre Tore erfährt man hier:

Tourismusbüro Vohburg

Stadtbibliothek

Agnes-Bernauer-Straße 1

85088 Vohburg

Tel: +49 8457 9369700

tourismus@vohburg.de

www.vohburg.de

Öffnungszeiten

Dienstag – Samstag 10:00 Uhr – 13:00 Uhr

Dienstag/Mittwoch/Freitag 15:00 Uhr – 18:00 Uhr

Donnerstag 15:00 Uhr – 20:00 Uhr

Außerhalb der Öffnungszeiten sind Informationen im Rathaus erhältlich.

Als Stadt, die seit alters her auf Gäste eingestellt war, hat Vohburg auch eine ansprechende Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten und natürlich an Restaurants und Gasthöfen. Ein beliebtes Haus ist der Stöttner Bräu, der mit regional und traditionell ausgerichteter Küche punktet. Ob Braten an Sonn- und Feiertagen, Wild- und Pilzgerichte aus heimischen Wäldern, Fisch aus den Flüssen der Umgebung oder Spargelgerichte je nach Saison: Hier schmeckt es einfach immer.

Rund um den schönen offenen Stadtplatz beleben Cafes und Restaurants mit Außenplätzen die Innenstadt .

Alle Gastgeber unter

http://www.vohburg.de/documente/gaststaetten.php

Wer Vohburg wirklich kennen will, muss um die Bedeutung des Betläuters wissen, einer Legende, die seit vielen Generationen tief in der Stadt verankert ist. Der Betläuter ist eigentlich nur der Kopf eines alten Mannes an der Südseite des Andreas-Kirchturms am heutigen Rathaus. Bis zur Renovierung des Turms in den 1960er Jahren läutete der hölzerne Kopf den Kindern die Zeit, ins Bett zu gehen. Der Kopf ist der eines Männleins mit spitzem Hut und Bart, an dem eine kleine Glocke befestigt ist. Das Alter des Kopfes wird auf 400 Jahre geschätzt. Stark verwittert wurde er 1964 abgehängt und Mitte der neunziger Jahre durch eine Nachbildung aus Metall ersetzt. Diese führt die Tradition fort und läutet dreimal täglich in der für den Betläuter typischen hellen Glockenstimme zum Angelusgebet. Ein schöner alter Brauch, der auch Besuchern immer wieder Freude macht.

Die beiden Donau-Stadttore gehören zu den bemerkenswertesten Bauwerken Vohburgs. Das Große Donautor wurde um 1470 errichtet, ein dreigeschossiger Torturm mit einen hoch aufragenden Satteldach. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa neun Meter. Das Tor wurde im Laufe der Jahrhunderte immer etwas verändert, vor allem im Innenbereich. Zur gleichen Zeit wurde auch das Kleine Donautor erbaut, das aber nur dem Namen nach „klein“ ist; es ist das Wahrzeichen der Stadt und ungleich repräsentativer als das Große. Es zeigt formenreiche Spätgotik mit den Giebel weit überragenden Türmchen und polygonalen Erkern an den Außenseiten. Ein Stückchen weiter, am östlichen Hang des Burgbergs, liegt das Pflegschloss, das im Jahr 1721 neu errichtet und 1785 bis 1786 renoviert wurde. Hier übernachtete Napoleon einst im Krieg gegen Österreich; im 20. Jahrhundert diente es als Krankenhaus und Altersheim. Einen Blick wert ist auch das ehemalige „Zwicksche Haus“, ab 1726 Franziskanerkloster, ab 1880 für 90 Jahre Mädchenschule und seit der umfassenden Außen- und Innenrenovierung 1995 bis 1996 Sitz der Sparkasse. Die Mariensäule am Stadtplatz, eine Gußeisenplastik stammt wohl aus dem 19. Jahrhundert und wurde im Zuge der Umgestaltung des Stadtplatzes 1992/1993 ebenfalls gründlich saniert. Ebenfalls am Stadtplatz zieht der Monolith des Brunnens die Blicke auf sich: Der dreieckige Quellstein verbindet den Platz optisch mit den umliegenden Häusern und Giebeln. Das Wasser symbolisiert ständige Veränderung und stetigen Wechsel; die in den Stein gemeißelten Bilder und Symbole künden von der langen Geschichte der Stadt.

Durch Vohburg führen etliche Radwanderwege. Der bekannteste ist sicher der Donau-Radwanderweg, ein anderer ist die Via Raetica, auf der sich der Radfahrer auf die Spuren der Römer von Donauwörth bis Regensburg begibt. Für kleinere Radtouren bieten sich die Paartal- und die Ilmtaltour an. Die Paartaltour beginnt in Schrobenhausen und führt über Hohenwart und Manching nach Vohburg. Auf Höhe Großmehring mündet die Paartaltour in den Donau-Radwanderweg. Die Ilmtaltour hat ihren Anfang in Petershausen; sie durchquert den Landkreis Pfaffenhofen von Süden nach Norden und endet in Vohburg.

Die Donau, die erst ab Kelheim wirklich schiffbar ist, bietet in und um Vohburg einige Möglichkeiten für sportliche oder auch nichtsportliche Fahrten auf dem Fluss. Eher sportlich ist sicher die Paddelstrecke von Vohburg nach Kelheim, die eine recht starke Strömung aufweist, ansonsten aber ungetrübte Freude bereitet. Im ersten Abschnitt haben die Kanuten die Donau mehr oder weniger für sich allein, erst ab dem Kloster Weltenburg ist mit stärkerem Ausflugsverkehr zu rechnen. Auch auf dem Floß lässt sich die Donau erleben, sogar in Begleitung von knusprigen Bratwürsten, saftigen Steaks und einem frischen Bier vom Fass. Ob einzeln oder mit mehreren Flößen gemeinsam, die Tour nach Kelheim vorbei an prächtigen Barockbauwerken, am Donaudurchbruch in seiner bizarren und wildromantischen Schönheit und am Michelsberg mit der Befreiungshalle ist eine bleibende Erinnerung. Buchbar von Mai bis Oktober; frühzeitige Anmeldung wird empfohlen.

Der Bahnhof Vohburg liegt im Ortsteil Rockolding an der Donautalbahn Ingolstadt-Regensburg. Über die Linien 26 und N8 der INVG ist Vohburg mit einigen Haltestellen auch in das Busnetz der Stadt Ingolstadt integriert.

Mit dem Auto fährt man über die A 9 Nürnberg – München, Ausfahrt Großmehring/Vohburg, weiter auf der B 16 a Richtung Vohburg und dann Vohburg Stadtmitte. Aus der Gegenrichtung nimmt man die Ausfahrt Manching und fährt dann die B 16 Richtung Regensburg bis Abfahrt Rockolding und weiter Richtung Vohburg Stadtmitte. Eine weitere Möglichkeit ist die A 93 Regensburg – München, Ausfahrt Siegenburg, dann die B 299 Richtung Ingolstadt, weiter auf der B 16 Richtung Ingolstadt bis zur Abfahrt Münchsmünster und schließlich Richtung Vohburg Stadtmitte.

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