Jedem Gast, der vor dem doch etwas ungewöhnlichen Brunnen im Altstadtviertel steht, werden die Deggendorfer gerne diese alte Sage erzählen: Deggendorf wurde 1266 vor der Eroberung durch böhmische Truppen gerettet, weil die Frau des Bürgermeisters einen feindlichen Späher – oder vielleicht sogar das ganze Heer – mit einem gerade zubereiteten Knödel in die Flucht schlug. Die süßen „Deggendorfer Knödel“ und der Knödelbrunnen erinnern bis heute an dieses denkwürdige Ereignis. Neben dem großzügig angelegten Stadtplatz, der vom Alten Rathaus aus dem Jahr 1535 dominiert wird, sind die Grabkirche Peter und Paul, die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und die idyllisch gelegene Wallfahrtskirche auf dem Geiersberg besonders sehenswert. Die barocke Kapelle im ehemaligen Katharinenspital und zwei aus derselben Zeit stammenden Wallfahrtskirchen bergen ebenfalls künstlerische Kleinode. Eher modernere Dinge stehen dagegen beim Shopping in Deggendorf auf der Liste; viele freundliche Geschäfte und rund 1000 Parkplätze in der Innenstadt sorgen für ein besonderes Einkaufserlebnis. Sich verwöhnen und verwöhnen lassen – das geht aber auch in den schönen, gepflegten Kneippanlagen entlang des Gesundheitswegs, der Teil der weitverzweigten Wander- und Spazierwege Deggendorfs ist. Die 800 Höhenmeter Differenz innerhalb des Stadtgebietes geben einen Vorgeschmack auf die Freizeitmöglichkeiten, die hier und in der Umgebung unternommen werden können – schließlich ist Deggendorf ja auch das „Tor zum Bayerischen Wald“.
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