Kelheim ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Niederbayern. Sie hat annähernd 16.000 Einwohner und liegt an Donau und Main-Donau-Kanal zwischen Ingolstadt und Regensburg. Die Stadt liegt außerdem am Ausgang des Donaudurchbruchs, also kurz hinter der Stelle, an der die Donau die Fränkische Alb durchquert, unterhalb des Michelsberges, an der Mündung der Altmühl in die Donau.
WGS8448° 55‘ 0“ N, 11° 52‘ 0“ E
48.916667°, 11.866667°
UTM32U 710013 5422154
Informationen, Prospekte, Veranstaltungshinweise, Rad-, Wander-und Freizeitkarten und mehr gibt es hier:
Tourist-Information Stadt Kelheim
Ludwigsplatz 1
93309 Kelheim
Tel.: 09441/701-234
Fax: 09441/701-207
E-Mail: tourismus@kelheim.de
Ob Ausflüge oder Familienferien, Kurztrip oder Aktivurlaub, in Kelheim steht für jeden Gast die passende Unterkunft bereit: Erstklassige Hotels, Pensionen und Gasthöfe mit familiärer Atmosphäre ebenso wie komfortable Ferienwohnungen. Mitten in der Natur wohnen Urlauber auf dem Bauernhof oder beim Camping.
Auch Camper und Wohnmobilreisende finden in Stadtnähe ideale Voraussetzungen für ihren Urlaub. Die Campingplätze am Flussufer sind nicht nur praktisch für alle Bootswanderer, sondern verfügen auch über ein breites Angebot an Wassersportmöglichkeiten. Nur 500 Meter von der Kelheimer Altstadt entfernt wartet ein bestens ausgestatteter Wohnmobilstellplatz. Junge Gäste finden ihr ideales Quartier in der Jugendherberge Ihrlerstein, oberhalb von Kelheim.
Alle Gastgeber unter
http://www.kelheim.de/gastgeber/
Am Eingang des romantischen Donaudurchbruchs liegt das Kloster Weltenburg, die älteste klösterliche Niederlassung Bayerns (um 600 gegründet). Die in den Jahren 1716-1739 erbaute und ausgestaltete Abteikirche des Benediktinerklosters zählt zu den unbestrittenen Spitzenleistungen des europäischen Barocks. Das Kloster wurde im Jahre 1803 säkularisiert, aber schon 1842 unter König Ludwig I. von Bayern wieder von Mönchen besiedelt; seit 1913 ist Weltenburg wieder Abtei. Angeboten werden Seminare in der Katholischen Erwachsenenbildung, außerdem Exerzitien, Einkehrtage und natürlich profunde Führungen zu Architektur und Kunst des Klosters. Für das leibliche Wohl der Touristen sorgen die Klosterbrauerei und die Klosterschenke. www.kelheim.de/sehenswertes/kloster_weltenburg-1611/
Biergenuss in guter bayerischer Tradition bietet das „Brauhandwerk Vier Jahreszeiten“. In der hauseigenen Brauerei wird zwischen Sudhaus und Gärkeller frisches, naturtrübes Bier ausgeschenkt. Gäste dürfen ihre Brotzeit natürlich selbst mitbringen, da hier keine Speisen angeboten werden.
Wenn es einen Ort gibt, der sich traditionsreicher Braukunst rühmen kann, dann ist das Kelheim: Die Stadt ist Sitz des ältesten noch existierenden Weißbierbrauhauses Bayerns und im nahen Kloster Weltenburg ist gar die älteste Klosterbrauerei der Welt zuhause. An beiden Orten, sowie im neu eingerichteten Brauhandwerk „Vier Jahreszeiten“ können Besucher dem Gestern und Heute der Bierherstellung mit allen Sinnen nachspüren.
Seit nahezu tausend Jahren, nämlich seit 1050, wird in der Benediktinerabtei Weltenburg gebraut – das belegen verschiedene historische Quellen. Außergewöhnlich ist das nicht: Viele Klöster begannen im frühen Mittelalter ihr eigenes Bier zu brauen, um mit dem nahrhaften Getränk die kargen Mahlzeiten während der Fastenzeit zu ergänzen. Schließlich galt der Grundsatz "Flüssiges bricht das Fasten nicht". Weil die Tradition der klösterlichen Bierherstellung in Weltenburg nahezu durchgehend gepflegt wurde und es nur aufgrund der Säkularisation zu einer Unterbrechung kam, gilt die Weltenburger Brauerei heute als älteste Klosterbrauerei der Welt. Wer sich über die Geschichte der Abtei und Brauerei informieren möchte, für den ist das Besucherzentrum im Kloster Weltenburg (geöffnet von März bis Ende Oktober, täglich von 10 bis 18 Uhr) die richtige Anlaufstelle: In einer anschaulichen Ausstellung zeigt es Weltenburg aus verschiedenen Perspektiven. Die Lage in einem Felsenkeller, der einst der Bierlagerung diente, sorgt für besonderes Flair. Von April bis Oktober lädt die „STADTMAUS“ (www.stadtmaus.de) außerdem zu regelmäßigen Rundgängen durch die Brauerei und das Sudhaus ein. Während der Führung gibt es freilich auch eine Kostprobe der Biere. Ist man dann auf den Geschmack gekommen oder knurrt der Magen, locken die Klosterschenke und der Biergarten, im barocken Klosterhof zum Verweilen in gemütlicher Runde.
Ganz anderen Ursprungs als die Klosterbrauerei ist das „Weisse Bräuhaus“ in Kelheim: Es wurde im Jahr 1607 im Auftrag von Herzog Maximilian I. von Bayern eingerichtet. Damals war das „Weißbierregal" an den jungen Herrscher zurückgefallen und weil dieser im Weißbier – damals das Bier des Adels – ein großes Potenzial erkannte, ließ er überall im Land Weißbierbrauhäuser einrichten. Jeden Dienstag und von Mai bis Oktober zusätzlich an Donnerstagen öffnet die Familie Schneider die Tore ihrer Brauerei für Besucher. Beim Rundgang durch die Anlage statten die Teilnehmer unter anderem dem Sudhaus, der Flaschenfüllerei und dem Brauereimuseum einen Besuch ab und können über einen Bildschirm einen Blick in den Gärkeller werfen. Anschließend wird das frisch gezapfte Bier in fröhlicher Runde verköstigt.
Eine weitere Bier-Attraktion lädt am Ludwigsplatz zum Besuch ein: Der Biersommelier Thomas Brückl hat in einem Kellergewölbe seine eigene kleine Biermanufaktur, das BRAUHANDWERK „Vier Jahreszeiten“, eingerichtet. Hier können ihm Besucher beim Ansetzen der Maische, beim Kochen der Würze und vielen anderen Arbeitsschritten über die Schulter schauen. Im Schankraum neben der Brauerei werden Brückls eigenproduziertes Bier, das sich vor allem durch seine Naturbelassenheit auszeichnet, ausgeschenkt.
Ebenso vielfältig wie die Biertradition ist die Kelheimer Küche: Aus Altmühl und Donau stammen fangfrische Fische, weitläufige Wälder bereichern die Speisekarte mit abwechslungsreichen Wildspezialitäten, und der Kelheimer und Abensberger Qualitätsspargel lockt im Frühling zahlreiche Feinschmecker in die Kelheimer Restaurants und Gaststätten. Pünktlich zum Tag des Bieres, am 23. April, starten die traditionellen Kelheimer Schmankerlwochen. Für zwei Wochen laden renommierte Kelheimer Gastronomen ein, Kelheimer Schmankerl zu speisen und zu genießen. Eine besondere Spezialität stammt aus dem Hopfenanbaugebiet der Hallertau: der „grünes Gold“ genannte Hopfenspargel, der in der kurzen, nur von Mitte März bis Mitte April währenden Saison, Grundlage delikater Gerichte ist.
Die Kelheimer Altstadt verspricht mit ihren zahlreichen Geschäften und Boutiquen ein gelungenes Einkaufserlebnis. Kleine Gassen, historische Häuser und gemütliche Cafés sorgen für ein besonderes Flair. Insbesondere dann, wenn Markt ist: der Kelheimer Viktualienmarkt bietet alles, was frisch ist: Eier, Geflügel, Fleisch und Wurst, Fisch, Gemüse und Obst, Blumen und Pflanzen und regionale Spezialitäten aus der bäuerlichen Küche. Der Kelheimer Viktualienmarkt findet jeden Samstag zwischen 7.00 und 12.30 Uhr statt; immer Mittwochs gibt es den „kleinen Markt“ für frisches Obst und Gemüse, Spargel und Beeren während der Saison.
Das Archäologische Museum im spätgotischen Herzogskasten schlägt eine Brücke von der großen keltischen Vergangenheit Kelheims bis ins 19. Jahrhundert und bereitet zusätzlich die Archäologie Kelheims von der Zeit der Neandertaler bis zum frühen Mittelalter auf. Im Angebot enthalten sind, eine Dauerausstellung zur Stadtgeschichte und ständig wechselnde Sonderausstellungen.
Im Donautal zwischen Vohburg und Bad Abbach finden gerade Bootswanderer optimale Bedingungen, und auch für erlebnisreiche Familienausflüge und entspannte Touren sind die Voraussetzungen glänzend. Das Übersetzen mit der Seilfähre über die Donau zwischen Weltenburg und Stausacker war schon im Jahr 1442 möglich; und auch heute ist es ein besonderes Erlebnis für Wanderer, Radfahrer, Motorradfahrer und Automobilisten. Möglich ist der Transport von Mitte März bis 31. Oktober, von 08:00 - 11:00 Uhr und 12:00 - 17:00 Uhr.
Auf 23 Kilometern folgt der Fluss hier seinem natürlichen Verlauf und strömt ungehindert zwischen Auwäldern und Feuchtwiesen dahin. Höhepunkt jeder Bootstour ist ganz sicher die Fahrt durch die Weltenburger Enge mit ihren steil aufragenden Felswänden, dem sogenannten Donaudurchbruch. Die Donau eignet sich bestens für erlebnisreiche Familienausflüge und entspannte Touren. Geübte Kanuten genießen auch die Fahrt über den Main-Donau-Kanal, und Freunde des Angelsports freuen sich auf die reichen Fischgründe an Abens, Altmühl, Donau sowie am Irnsinger und Mauerner Baggersee.
Die einzigartige Landschaft des Naturschutzgebiets Weltenburger Enge lässt sich natürlich auch zu Fuß hervorragend erkunden. Rund um Kelheim führen Wanderwege auch in die Vergangenheit der Region, zu Relikten aus Vor- und Frühgeschichte, die in der Gegend zahlreich zu finden sind. Für längere Touren bieten sich abwechslungsreiche Fernwanderwege wie der Altmühltal-Panoramaweg, der Jurasteig oder der Jakobsweg an, aber auch zahlreiche lokale Wanderwege, etwa von Kelheim zum Kloster Weltenburg.
An Bord der Ausflugsschiffe der Kelheimer Weißen Flotte genießen Fahrgäste die einmalige Naturschönheit des Donaudurchbruchs und lassen sich auf Donau und Altmühl treiben – gern auch mit Live-Musik oder bei einem festlichen Menü. Zwischen März und November verkehren die Ausflugsschiffe der Weißen Flotte regelmäßig zwischen Kelheim und dem Kloster Weltenburg, von April bis November auch auf der Altmühl zwischen Beilngries und Kelheim. In entspannter Atmosphäre und bestens verpflegt genießt man die Fahrt durchs malerische Altmühltal oder den eindrucksvollen Donaudurchbruch. Aufregend und genussvoll gestaltet sich die Fahrt auf Altmühl und Donau auch bei einer der erlebnisreichen Sonderfahrten, die das ganze Jahr über angeboten werden. So erlebt man den Fluss bei Tanzfahren mit Live-Musik, Schlemmerbrunch oder Glühweinfahrten im Winter.
Erfrischung an heißen Sommertagen bietet die Donau zwischen Kelheim und dem Kloster Weltenburg bei der Langen Wand, auf der Kanuinsel oder an verschiedenen sonnigen Donaustränden. Jedoch sollte bedacht werden, dass das Baden in der Donau aufgrund der zahlreichen Strömungen nicht gefahrlos ist und Kinder ebenso wie unerfahrene Schwimmer nicht unbeaufsichtigt ins Wasser gehen sollten. Ganz gefahrlos hingegen ist der Badespaß im Erlebnisbad Keldorado, das mit Hallen- und Freibad, einer 86 Meter langen Wasserrutsche, mit Bio-Sauna, Dampfbad, Warmwasserbecken, Restaurant, Beachvolleyballfeld, Liegewiesen und vielem mehr für reines Vergnügen sorgt.
Winter (September-Mai):
Mo-Freitag 9:00-21:00 Uhr
Sa, So u. Feiertag 9:00-20:00 Uhr
24./25. Dezember, 31. Dezember und 1. Januar geschlossen.
Sommer (Mai-September): täglich 9:00-20:30 Uhr
Freibad und Hallenbad sind kombiniert zu nutzen. Von Mai bis September sind das Dampfbad und das Sanarium geschlossen.
Verkehr
An den überregionalen Straßenverkehr ist Kelheim durch die B 16 (Ingolstadt – Regensburg) und die Autobahn A 93 (Autobahndreieck Hochfranken (A 72) – Autobahndreieck Holledau (A 9)angebunden. Der öffentliche Personennahverkehr wird durch die Buslinien der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Kelheim (VLK) bedient. Diese binden auch den Bahnhof Saal an, wo stündlich Anschlüsse zur Donautalbahn mit den Fernverkehrsknoten Regensburg und Ingolstadt bestehen.
Durch das Stadtgebiet führen der Deutsche Limes-Radweg, der dem Obergermanisch-Raetischen Limes über 818 km von Bad Hönningen am Rhein nach Regensburg folgt, und
der Internationale Donauradweg. Durch Kelheim führt auch die „Straße der Kaiser und Könige“ von Frankfurt am Main bis Budapest
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