Blaubeuren ist eine Stadt mit etwa 12.000 Einwohnern im Alb-Donau-Kreis im Osten von Baden-Württemberg. Die Kernstadt Blaubeuren liegt am Fuße der Schwäbischen Alb, 16 Kilometer westlich von Ulm. Die Stadt liegt an der Hauptroute der Oberschwäbischen Barockstraße und an der südlichsten Strecke der Deutschen Fachwerkstraße.
WGS8448° 24‘ 43“ N, 9° 47‘ 6“ E
48.411944°, 9.785°
UTM32U 558090 5362385
Tourist Information Blaubeuren
Kirchplatz 10
89143 Blaubeuren
Telefon: 0049 73 44 / 96 69 – 90
Öffnungszeiten:
15. März – 30. November:
Dienstag – Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr
1. Dezember – 14. März:
Dienstag – Samstag 10.00 -12.00 Uhr,
Dienstag und Samstag 14.00 -17.00 Uhr,
Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr
Der touristischen Bedeutung Blaubeurens entspricht auch das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten und Gastronomie. Vom Vier-Sterne-Haus bis zum gemütlichen Gasthof, dazu eine große Anzahl an Ferienwohnungen, Jugendherbergen, Campingplatz, Pensionen und Privatquartiere: Hier findet man alles. Und in den vielen Restaurants und Gaststätten wird Küche nach jedem Geschmack geboten, von deftig-herzhaft bis gehoben und international.
Alle Gastgeber unter:
http://www.blaubeuren.de/de/Tourismus/Essen-und-Trinken
http://www.blaubeuren.de/de/Tourismus/Übernachten
Die Höhlen am Südrand der Schwäbischen Alb gehören zu den weltweit wichtigsten Fundstellen aus der Altsteinzeit. In den Tälern der drei Flüsse Aach, Blau und Lone liegen die kulturellen Wurzeln der jüngeren Altsteinzeit Europas – hier entwickelten vor 40 000 Jahren die frühen Europäer neue Werkzeugtechniken und schufen Tier- und Menschenfiguren aus Mammutelfenbein, die zu den ältesten bekannten Kunstwerken überhaupt gehören. Das Urgeschichtliche Museum zeigt verschiedene dieser Funde, die von herausragender Bedeutung sind. Wissenschaftliche Erkenntnisse, experimentelle Archäologie und moderne Museumsdidaktik greifen im Urgeschichtlichen Museum Hand in Hand; so werden hier etwa mit die ersten figürlichen Kunstwerke der Menschheit der modernen Kunst des 20. Jahrhunderts gegenübergestellt. Highlights der Sammlung sind die „Venus vom Hohle Fels“ und eine Flöte aus Schwanenknochen, das älteste bislang gefundene Musikinstrument der Welt. Im Urgeschichtlichen Museum bekommt man auch ein anschauliches Bild davon vermittelt, wie Neandertaler und die frühen modernen Menschen während der letzten Eiszeit lebten und was damals geschah, als sie vor 40 000 Jahren aufeinander trafen.
http://www.urmu.de
Direkt am Blautopf liegt das 1085 gegründete ehemalige Kloster Blaubeuren. Ursprünglich sollte das Kloster auf der Alb gebaut werden, aber seine Stifter entschieden sich dann doch für das Gelände beim Blautopf, wohl deswegen, weil hier die Wasserversorgung wahrhaft optimal gesichert war. Im 14. und 15. Jahrhundert erlebte das Benediktinerkloster einen wirtschaftlichen Niedergang, es wurde verlassen und verfiel zusehends. Drei Äbte schufen aber die Grundlage für die Wiedererrichtung und den Umbau der Klosteranlage im spätgotischen Stil – und so präsentiert sich die Anlage auch heute noch weitgehend. Großartige Zeugen mittelalterlichen Schöpfungswillens sind der Hochaltar und das Chorgestühl, beides etwa 1493 entstanden und Kunstwerke europäischen Ranges, geschaffen von Bildhauern und Malern der Ulmer Schule.
Öffnungszeiten:
Sommersaison (01.03. bis 01.11.)
täglich: 10:00 – 18:00 Uhr
Wintersaison (02.11. bis 28.02.)
Montag bis Freitag: 14:00 – 16:00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag: 11:00 –16:00 Uhr
Am 24.12., 25.12., 31.12. und 01.01. geschlossen.
Einiges deutet darauf hin, dass die Sorge um die moralische Integrität der Klosterangehörigen beim Besuch des öffentlichen Blaubeurer Badhauses mit seinen weltlichen Freuden und Gefährdungen der entscheidende Impuls für den Bau eines eigenen Badehauses im Kloster gewesen sein könnte. Das Badhaus der Mönche im Kloster Blaubeuren ist das einzige in Deutschland erhaltene seiner Art; gut zu erkennen ist heute noch der Bereich, in dem das heiße Wasser aufbereitet und anschließend in große Holzbottiche geschöpft wurde. In den kulturhistorisch wertvollen Räumen des Badhauses hat das Blaubeurer Heimatmuseum einen einzigartigen Ausstellungsrahmen gefunden. Viele Exponate dokumentieren ebenso spannend wie facettenreich die Vergangenheit Blaubeurens zwischen klösterlichem und reformatorischem Einfluss.
Die Schwäbische Alb ist mit rund 150 kletterbaren Felsen das bedeutendste Klettergebiet Baden-Württembergs. Direkt am nördlichen Stadtrand von Blaubeuren bieten Glasfels, Breitfels und Blaufels ein großes Routenangebot für alle Kletterer. Das Kalkgestein mit meist gut gesicherten Kletterrouten in den Schwierigkeitsgraden 2 bis 10 bietet Platten-, Riss-, Überhang und Kaminkletterei. Im Aachtal bei Weiler zählen das Felsenlabyrinth, das Felsplateau der ehemaligen Günzelburg und das Geißenklösterle zu den geologischen Besonderheiten. Am südöstlichen Stadtrand von Blaubeuren erwarten zwei der spektakulärsten deutschen Dachklettereien, die Große Grotte und die Blautalwand, den routinierten Kletterer. Das Blautal ist eines der wenigen Klettergebiete mit Felsen mitten in der Stadt, die auch per Bahnanschluss erreichbar sind.
Das Christian-Schmidbleicher-Freibad gilt als besonders familienfreundlich und verfügt über eine 65 Meter lange Wasserrutsche, ein Schwimm- und Nichtschwimmerbecken mit 3-Meter-Sprungturm, Wasserpilz, Bodensprudler und Nackendusche, über ein attraktives Kinderbecken mit Matschbereich und großzügge Liegewiesen. Jährlicher Saisonhöhepunkt ist das sommerliche Freibadfest mit großem Feuerwerk. Unterhalb des Freibads gibt es außerdem ein großzügiges Hallenbad mit Schwimm- und Lehrschimmbecken, Saunabereich und einer geschmackvoll eingerichteten Cafeteria.
Die klassische Schwäbische Eisenbahn hat in Blaubeuren einen nostalgischen Ableger: Das „Blautopfbähnle“, das aber gar keine Eisenbahn ist, sondern schienenunabhängig Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten in der und um die Blautopfstadt herum anfahren kann. An den Wochenenden von April bis Oktober führt die „Panoramafahrt“ durch die schönsten Gassen der mittelalterlichen Innenstadt und auf idyllischen Wegen zu herrlichen Plätzen und Aussichtspunkten. Einzelpersonen, Familien und Kleingruppen können an der Anfahrtsstelle am Blautopf zusteigen. Für Gruppen werden neben der Panoramafahrt noch verschiedene andere Thementouren angeboten, so etwa die Höhlentour, die Schillersteintour oder „Natur Pur“.
In Sonderbuch befindet sich ein Flugplatz für einmotorige Flugzeuge bis 2 t, Hubschrauber bis 3 t und Segelflugzeuge. Feste Betriebszeiten gibt es nicht, am Wochenende ist jedoch fast immer geöffnet. Im Clubheim bietet die Fliegergruppe Blaubeuren e.V. Getränke, Kaffee und Kuchen. Auch eine Grillstelle ist vorhanden. Außerdem besteht die Möglichkeit, in Segel- und Motorflugzeugen Rundflüge zu Selbstkostenpreisen zu buchen.
Auf der Albhochfläche um Seißen stehen bis zu zwölf Kilometer gespurte Langlauf- und rund sechs Kilometer gespurte Skatingloipen zur Verfügung. Parkplätze mit Loipenanschluss stehen an der Mehrzweckhalle und am Wanderparkplatz Linde zur Verfügung. Aus Rücksicht auf die Waldtiere darf die Loipe nur bei Tageslicht genutzt werden; in Beiningen besteht dagegen ein Skilift mit Flutlichtanlage.
Verkehr
Blaubeuren liegt an der Donautalbahn von Ulm nach Donaueschingen und ist Station des Regionalexpress-Zuges. Im Stundentakt verkehren Regionalexpress-Züge nach Sigmaringen und Ulm und zweistündlich nach Donaueschingen und Neustadt (Schwarzwald). Zusätzlich verkehren Züge der Regionalbahn-Linie Ehingen (Donau) – Ulm – Memmingen über Blauberen, so dass je zwei Züge pro Stunde nach Ulm sowie Ehingen fahren und stündlich Direktverbindungen nach Memmingen angeboten werden. Neben dem Bahnhof Blaubeuren ist die Stadt außerdem über den Bahn-Haltepunkt im Stadtteil Gerhausen ans Bahnnetz angebunden. Blaubeuren gehört zum Donau-Iller-Nahverkehrsverbund (DING).
Blaubeuren liegt an der Bundesstraße 28 zwischen Reutlingen und Ulm. In der Stadt beginnt auch die Bundesstraße 492 nach Ehingen. Von der Autobahnausfahrt Merklingen (A8 Stuttgart – München) sind es nur wenige Kilometer bis zur Blautopfstadt. Aufgrund ihrer verkehrsgünstigen Lage sind Ausflugsziele wie die Städte Ulm und Neu-Ulm, der Bodensee und die Metropolen München und Stuttgart leicht zu erreichen.
Zum Flughafen Stuttgart sind es rund 70 km.DANUBE.TRAVEL kontrolliert nicht die von anderen Nutzern und/oder Besuchern generierten Inhalte, noch stellt dieser Inhalt eine Stellungnahme, Meinung, Empfehlung oder eine Wertung von DANUBE.TRAVEL dar. Für weitere Informationen verweisen wir auf die Nutzungsbedingungen der DANUBE.TRAVEL-Website.