Radwanderweg in Serbien, Abschnitt 5: Beograd - Pancevo - Kovin - Banatska Palanka

Der Anfang der Etappe Nr. 5 ist auf der Pančevo-Brücke am Beginn der Metallkonstruktion. Warum wir nicht auf der rechten Uferseite von Belgrad über Smederevo fahren?...

Stadt:

Land: Serbien

Radwanderweg in Serbien, Abschnitt 5: Beograd - Pancevo - Kovin - Banatska Palanka

Section 5:
Beograd – Pancevo – Kovin – Banatska Palanka (107km)

GPS tracks logs & waypoints for this base *

Abschnitt West: (Sections 1- 4: Backi Breg - Apatin - Backa Palanka - Novi Sad - Belgrade)

Abschnitt East: (Sections 5-7: Belgrade - Pancevo - Ram - Golubac - Đerdap - Kladovo - Negotin - Bregovo)

E – Essen
U – Unterkunft

Die Nummerierung der Kreuzungen auf der Karte entspricht der Nummerierung der Wegweiser auf der Strecke.

Der Anfang der Etappe Nr. 5 ist auf der Pančevo-Brücke am Beginn der Metallkonstruktion.

Warum wir nicht auf der rechten Uferseite von Belgrad über Smederevo fahren?

a) Dieser Weg ist sehr viel anstrengender – man fährt ständig auf bergigem Terrain auf und ab und es gibt viele, kilometerlange Steigungen. Außerdem gibt der Weg uns nur einige wenig Blicke auf die Donau vom Berg Brestovik.

b) Die Ausfahrt aus Belgrad ist viel weiter entfernt, wenn man diesen Weg wählt. Ferner fährt man bis zur Ausfahrt (bergauf) auf einem sehr verkehrsbelasteten Boulevard, einer der Hauptarterien der Stadt. Auch nach der Ausfahrt aus der Stadt ist der Verkehr für die nächsten 15-20km sehr stark. Die Fahrbahn ist auf diesem Abschnitt sehr eng für solche Verkehrsbedingungen, so dass dieser Abschnitt bekannt ist für eine große Anzahl an Unfällen.

c) Der Asphalt auf der Straße nach Smederevo ist an vielen Stellen schlecht (geflickt, Schlaglöcher).

Im Gegensatz dazu sind die Straßen auf dem linken Donauufer (über Pančevo) im wesentlich besserem Zustand, das Terrain ist eben und der Verkehr gemäßigter. Von Kovin an ist der Weg schön und ruhig und er führt uns durch die Wälder der „Deliblatska peščara“. Außerdem können wir auf dieser Route das wunderbare Übersetzen mit der Fähre von Stara Palanka nach Ram genießen (einer der Top Ten-Erlebnisse an unserem Lauf der Donau).

Belgrad, Anfang der Brücke „Pančevački most“ – 0km

Die Brücke ist eng und gleichzeitig einer der beiden am meisten verkehrsbelasteten Abschnitte auf der serbischen Donaustrecke. Zum Glück fängt am Brückenanfang ein enger Fußgängerweg (weit genug für ein Fahrrad) an – deshalb empfehlen wir, beim Brückenübergang eben diesen Fußgängerweg anstatt der Fahrbahn zu benutzen.

1,1km – R1680
Wir kommen am Brückenende an. Der Fußgängerweg geht in einen Bürgersteig über, den wir ebenfalls benutzen können und der uns nach rechts führt. Anmerkung: falls wir bis Pančevo die asphaltierte Alternative (siehe weiter unten) wählen, sollten wir an dieser Stelle nicht rechts abbiegen, sondern geradeaus weiterfahren und dem Wegweiser „Vršac – Pančevo“ folgen.

1,3km – R1690
Hier werden wir vom Bürgersteig auf einen Schotterweg überwechseln, der uns sogleich auf den Deich führt. An dieser Stelle gibt es auch einen weiten Schotterweg, der nach ganz links führt (in die entgegengesetzte Richtung) – auf ihm können wir zum 500m entfernten Restaurant „Konoba bei Goca und Renato“ (E). Das Restaurant ist sehr schön, befindet sich am Flussufer und besitzt einen großen Garten und eine große Terrasse. Renato ist ein bekannter Donaufischer, der mit den Jahren schon 21 Menschen vom Ertrinken gerettet hat, die Selbstmord von der Pančevo-Brücke begehen wollten. Falls Sie also etwas Ähnliches versuchen wollen, lassen sie es besser sein – denn es hat keinen Sinn.

Der Deichweg ist eine Kombination aus einer Erdschicht und einer Schotterschicht, die nur stellenweise vorzufinden ist. Bei trockenem Wetter ist dieser Weg relativ gut befahrbar, dass er sehr ruhig ist und durch eine schöne Gegend führt, muss man nicht extra erwähnen.
    

Alternative: auf der Hauptstraße von der Pančevo-Brücke bis zur Einfahrt nach Pančevo (11km)

Bei starken Regenfällen müssen wir die Hauptstraße bis Pančevo nehmen. Praktisch gesehen ist es eine Autobahn, doch da sie die einzige asphaltierte Verbindungsstraße zwischen Belgrad und Pančevo darstellt, wird die Fahrt mit einem Fahrrad toleriert. Auf dieser Straße gibt es eine Pannenspur, die wir benutzen können und so unsere Fahrt ruhiger gestalten können.

R1690: 0km
Wir müssen die Wegweiser nach Pančevo beachten. Nachdem wir den Belgrader Vorort Krnjača verlassen haben, führt uns der Weg durch eine grüne Sumpflandschaft. Der Verkehr wird ruhiger.

6,8km – Alt230
Eine „V“-förmige Kreuzung, an der wir rechts abbiegen – diese Abzweigung von der Autobahn führt eine Überführung hinauf und wird daraufhin zu einer gewöhnlichen Straße. (Falls wir aber nicht durch Pančevo fahren wollen, können wir geradeaus weiterfahren – auf der Umgehungsstraße um Pančevo. Dieser Abschnitt befindet sich noch auf der Autobahn, doch der Verkehr ist gemäßigt.)

8,8km
Das Restaurant „Bakana“ (E) auf der rechten Straßenseite.

10,9km – R1760
Die Stelle, an der der von rechts kommende Deichweg (Hauptradweg), unseren Weg kreuzt.

2,5km – R1710
Falls wir es uns hinsichtlich der Fahrt auf dem Deich anders überlegt haben, besteht hier die Möglichkeit auf die Hauptstraße nach Pančevo zurückzukommen: links befindet sich ein kleiner Weg, der uns zum 200m entfernten Asphaltweg und danach zur Hauptstraße führt. Doch unsere Hauptfahrtroute führt uns geradeaus. Gleich danach kommen wir an einer Schranke auf dem Deich vorbei.

Während wir weiterfahren, werden wir unterhalb des Deiches einen parallel verlaufenden, nicht asphaltierten Weg entdecken, der hauptsächlich von guter und sogar sehr guter Qualität ist – auch ihn können wir benutzen.

6,8km – S as 2
Hier ist noch eine Stelle, an der wir, falls wir wollen, den Deichweg verlassen können: vor dem Wächterhaus biegt links ein Schotterweg ab, der zur Hauptstraße führt. Und auf dem Abschnitt, der uns auf dem Deich erwartet, werden wir rechts an vielen kleinen Sumpfteichen vorbei, die durch den Abbau von Kies entstanden sind und durch die Deich verstärkt wird (sie dienen als „Aufsauger“ für das Wasser bei hohem Wasserstand). Die Menschen an der Donau nennen sie „Kubici“.

9,1km – R1730
Wir biegen links ab und verlassen für kurze Zeit den Deichweg, damit wir durch den nahegelegenen Tunnel unter der Autobahn hindurch fahren (die Autobahn kreuzt hier den Deich). Hinter dem Tunnel können wir ohne Probleme den Weg sehen, der uns nach rechts und gleich danach auf den Deich zurückführt.
    

Fahrt den Deich entlang nach Pančevo

Wenn wir bei R1730 geradeaus weiterfahren, kommen wir nach einigen hundert Metern zu einer Stelle, an der wir rechts abbiegen können und nach einer Fahrt auf einem Schotterweg durch den grünbewachsenen Sumpf an einer 700m entfernten Wochenendsiedlung am Donauufer ankommen. In dieser Siedlung gibt es einen Laden, aber auch die Möglichkeit, mit einem Boot zum wunderschönen Strand „Bela stena“, der sich auf der Insel „Forkontumac“ befindet, übergesetzt zu werden. Für die Fahrt können wir uns im Laden erkundigen – die Stelle, von der das Boot absetzt, befindet sich dort in der Nähe. Die Fahrtzeiten: während der Saison täglich sobald genügend Fahrgäste zusammenkommen, ab dem Herbst (Mitte Oktober) bis zum Frühjahr nur von Donnerstag bis Sonntag, ab 9h (Rückfahrt nach Absprache). Preis: 70 Dinar pro Person. Tel.: 064-14-99-670, Goran.

9,4km – R1740
Wir befinden uns wieder auf dem Deich und kommen gleich an einer der Schranken vorbei, die sich auf dem vor uns liegendem Weg. Die Schranken sind in der Regel hochgehoben, doch wenn dies nicht der Fall sein sollte, können Fahrräder leicht an ihnen seitlich vorbeifahren (Fußgängern und Radfahrern ist es gestattet, sich auf dem Deich zu bewegen).

9,9km – S as 3
Hier biegt ein Weg nach links ab, der zur Hauptstraße führt. Wir fahren auf dem Deich geradeaus weiter.

10,1km
Wir kommen an der zweiten Schranke vorbei und nach 60m an der dritten.

10,5km – R1750
Nachdem wir etwa 200m schlechten Weges bewältigt haben (ein bisschen mit Gras bewachsen, uneben), kommen wir an der vierten Schranke vorbei und kommen sofort zu diesem Punkt, an dem nach links ein asphaltierter Weg zur ca. 240m entfernten Hauptstraße führt (die Ausfahrt auf die Hauptstraße befindet sich beim Restaurant „Bakana“). Wir fahren geradeaus weiter und bleiben dabei auf dem Deich.

12,4km – R1760
Wir kommen an der fünften Schranke vorbei und gleich danach gelangen wir zur Hauptstraße nach Pančevo. Wir fahren rechts weiter.

13,3km
Brücke über dem Fluss Tamiš, Einfahrt nach Pančevo.

13,7km – Pančevo, R1770
An dieser Kreuzung biegen wir rechts ab. Auf der rechten Seite befindet sich das große Hotel „Tamiš“ (E, U). Gleich nach dem Motel ist der Punkt R1780, an dem wir wieder rechts abbiegen und so schnell auf den Spazierweg entlang des Flusses zurückkommend. Wir fahren an einige Restaurants vorbei und folgen dann der Straße, die dem Ufer der Tamiš, ganz bis zu R1830. In einer der Seitenstraßen befindet sich das Fahrradgeschäft/ -werkstatt „BSP Speed“.

16,1km – R1830
Hier biegen wir links ab, fahren unter der Überführung durch und steigen auf seiner anderen Seite auf die Umgehungsstraße um Pančevo.

17,5 – R1850
Eine Ampelkreuzung an der Stadtausfahrt. Hier kreuzt die Straße, auf der wir uns befinden, die Umgehungsstraße um Pančevo. Wir fahren geradeaus weiter, überqueren die Bahngleise und folgen den Wegweisern nach Vojlovica. Wir fahren durch das Industriegebiet der Stadt: vorbei an der Glasfabrik, an der Fabrik für Leichtflugzeuge und, wofür Pančevo (sicherlich nicht zur Freude aller Einwohner) am bekanntesten ist: an der Stickstofffabrik und an der Erdölraffinerie.

21,7km
Wir fahren am Kloster Vojlovica (links) vorbei. Seltsam ist, dass dieses Kloster sich hinter der Umzäunung der großen Erdölraffinerie befindet; der Anblick der anmutigen Kirche, umgeben von Techno-Fesseln – einem seelenlosen und apokalyptischen Wald aus Rohren, Reservoirs und hohen Türmen, aus denen Rauch emporsteigt, wird uns bestimmt in Erinnerung bleiben. Aber: Fotografieren ist hier strengstens verboten, es ist sehr gut möglich, dass man von einem Polizisten angesprochen wird, wenn man einen Fotoapparat indiskret hervorholt. (Es scheint, als wären die Polizisten hier äußerst wachsam: Es gab viele Berichte von Touristen, die sich in eben dieser unangenehmen Situation befunden haben. Zwar verlief in allen Fällen alles ohne negative Konsequenzen ab, doch es ist besser, es gar nicht erst darauf ankommen zu lassen.)

22,6km
Das Restaurant „Đeram“ (E) an der Einfahrt ins Dorf Starčevo (auf der linken Seite).
    

24,7km – Starčevo, R1870
Der Weg schlängelt sich durch dieses Dorf, aber mit Hilfe der viele Verkehrszeichen finden wir die Hauptstraße Richtung Omoljica.

29,6km
Omoljica, Zentrum. Ein wenig von diesem Punkt entfernt, befindet sich ein Park mit einem Springbrunnen – ein nettes Plätzchen, um eine Pause einzulegen. Auch durch Omoljica fährt man auf Kopfsteinpflaster (ein in der Vojvodina häufig gesehenes Phänomen – in kleinen Ortschaften wird die Hauptstraße nicht asphaltiert, sondern es wird absichtlich eine solche „altmodische“ Straßenoberfläche eingesetzt, damit so mancher Raser bremsen muss).

31,4km – Omoljica, R1880
Kreuzung in Omoljica. Um zum Donauufer zurückzukehren, müssen wir hier in die (asphaltierte) Straße rechts abbiegen.

Alternative: auf der asphaltierten Hauptstraße von Omoljica über Banatski Brestovac nach Kovin (22km)

Hinter Omoljica führt der Weg unserer Hauptfahrtroute nach Kovin wieder den Deich entlang. Dieser Abschnitt ist größtenteils nicht asphaltiert, so dass wir bei starken Regenfällen die hier beschriebene Alternative empfehlen. (Doch bei trockenem Wetter empfehlen wir Ihnen wärmstens die Hauptfahrtroute, die viel schöner ist.)

R1880: 0km
Indem wir der asphaltierten Hauptstraße folgen, verlassen wir Omoljica und fahren in Richtung Banatski Brestovac. Der Verkehr ist gemäßigt, der Asphalt solide.

6,1km – Alt240
Kreuzung an der Einfahrt zu Banatski Brestovac. Um nach Kovin zu kommen, müssen wir hier links abbiegen. Rechts führt der Weg zum Strand von Brestovac (1,8km) und zum Campingplatz „Jabukov Cvet“ (U) (7,2km, siehe unten).

Der Strand kann ebenfalls ein guter Platz zum Campen sein (schöne grüne Wiese), doch außer ein paar hölzernen Überdachungen mit Tischen und Bänken darunter, gibt es hier nichts mehr. Bis zum Strand kommt man auf folgendem Wege:
- nach Alt240 dem asphaltierten Weg folgen, der zur Donau führt;
- nach 700m rechts abbiegen;
- ca. 300m weiter nach links abbiegen, auf einen schlechten Erdweg, der uns nach weniger als 900m zum Ziel führt.
Anmerkung: obwohl die Ortsansässigen diesen Ort als Strand bezeichnen, handelt es sich hierbei um den Blindkanal Ponjavica, in dem das Wasser nicht zirkuliert und das demnach nicht das sauberste ist – deshalb raten wir Ihnen vom Baden in diesem Kanal ab. Doch der Ort an sich ist auf jeden Fall schön.

7,5km – Alt250
Ausgang aus Brestovac: an dieser Kreuzung biegen wir links ab und fahren auf der Hauptstraße nach Kovin weiter. Der Weg ist weiterhin ruhig, der Asphalt solide bzw. gut, an manchen Stellen geflickt. Die Gegend ist monoton – Ackerfelder über Ackerfelder...

12,7km – Alt260
Nach rechts führt ein Weg zum Dorf Pločica; nach Kovin müssen wir links abbiegen.

15,6km – Skorenovac, Alt270
Die Straße auf der linken Seite führt zum 400m entfernten Zentrum, doch wir werden geradeaus auf der Hauptstraße nach Kovin weiterfahren.

20,6km – Alt280
Kreuzung am Stadteingang von Kovin. Nach rechts führt ein Weg zur Donaubrücke und in Richtung Smederevo. Vor uns befindet sich das Stadtzentrum, in dessen Richtung wir auch weiterfahren. An der Kreuzung befinden sich übrigens einige Restaurants (E), denn dieser Ort ist beliebter Rastplatz für LKW-Fahrer. Doch im Sommer ist er auch ein beliebter Anlaufplatz für Unmengen an Fliegen, die von den umliegenden Feldern und Ställen kommen, so dass es nicht ratsam ist, draußen zu sitzen – gehen Sie lieber hinein.

21km – Kovin, Alt290
Hier biegen wir links ab und folgen der Straße, die leicht nach rechts driftet.

22,1km – Kovin, Alt300
Wir kommen auf die Hauptstraße zwischen Kovin und Bela Crkva und biegen links ab. Der Verkehr ist schwach und wie wir Kovin hinausfahren, wird er geringer.

31,8km
Auf der linken Seite befindet sich das Sportzentrum „Ponjavica“. (Ein ziemlich ehrgeiziger Begriff für lediglich zwei Spielfelder – Basketball und Fußball.) Gleich dahinter befindet sich auf der rechten Straßenseite ein verrostetes Schild, das uns darüber informiert, dass wir das Territorium des Naturparks Ponjavica betreten. Wir fahren nun entlang einer ruhigen asphaltierten Straße mitten durch eine Grünfläche.

35,3km – R1890
Unmittelbar vor der kleinen Brücke, auf der man einen Kanal überquert und im Dorf Ivanovo ankommt, biegen wir links ab und erreichen den Deich. Hier beginnt ein nicht asphaltierter Abschnitt, wobei der erste Teil ein hervorragender Pflasterweg ist.

In Ivanovo gibt es Leute, die außer landwirtschaftlichen Geräten und Motorrädern auch gerne mal ein Fahrrad reparieren. Bei Bedarf lohnt es sich, im Dorf nachzufragen – es kann sein, dass sich dort so manch ein seltenes Fahrradteil finden lässt...

Im Dorf gibt es einen Laden, ein Postamt, eine Ambulanz und ein Denkmal, das russischen Soldaten aus dem 2. Weltkrieg gewidmet ist.

Andererseits, wenn man die Brücke überquert und auf der anderen Seite (auf der sich auch das Dorf befindet) den Deich erreicht, kann man zu der Stelle fahren, von welcher aus eine Fähre nach Ritopek, das am rechten Flussufer liegt, übersetzt. Von R1890 bis zu dieser Stelle sind es ungefähr 5km. Die Fähre fährt alle zwei Stunden von 6h morgens bis je nach Bedarf, spätestens jedoch bis 18h. Die Fähre ist vom 15. Dezember bis zum 1. März außer Betrieb.

35,9km
Wir sind an der Mündung des Kanals in die Donau angekommen und der Deich, auf dem wir ab R1890 entlanggefahren sind, geht in einen Flussdeich über, auf dem wir weiterfahren werden. Die Straßenoberfläche besteht aus einer Erdschicht von guter Qualität. Hier kommen wir auch an einer Schranke vorbei (gewöhnlich ist sie heruntergelassen, doch mit dem Fahrrad kann man problemlos an ihr vorbeifahren – Fußgängern und Radfahrern ist es gestattet, sich auf dem Deich zu bewegen). Links unterhalb des Deiches befindet sich ein Wächterhaus, in dessen Garten sich ein Springbrunnen befindet, und auf der gleichen Seite unterhalb des Deiches verläuft parallel ein guter Erdweg, den wir ebenfalls benutzen können.

Auf der Länge von einigen hundert Metern ist der Deichweg etwas schlechter und mit niedrigem Gras bewachsen (dennoch kann man problemlos weiterfahren). Danach ist der Weg wieder in passablem Zustand.

41,3km
Wir kommen am Haus eines weiteren Deichwächters vorbei (sind auf alle 5km verteilt). Von dieser Stelle aus hat man eine schöne Aussicht auf Grocka am gegenüberliegenden Donauufer. Einige Meter weiter kommen wir zu einem herrlichen Platz am Fluss, der zum Rasten geradezu einlädt.

45,8km – R1900
Ca. 150m nach einem weiteren Wächterhäusschen kommen wir zu einem Ort, an dem uns unsere Route nach Kovin weiter geradeaus führt, den Deich entlang, doch hier führt links ein Plasterweg zum Campingplatz „Jabukov cvet“ (U). Dieser Campingplatz befindet sich an einem sehr schönen Ort im Wald neben einem engen Kanal und ist ganze 700m entfernt.

Wenn wir zum Campingplatz fahren, fahren wir 100m nach dem Deich an der Schranke vorbei und gleich dahinter ist eine Abzweigung (rechts) in eine Gasse der Wochenendsiedlung. Um den Campingplatz zu erreichen, müssen wir geradeaus weiterfahren, doch in dieser Gasse befindet sich der einzige Laden in dieser Gegend. Er befindet sich in einer kleinen Baracke in einem privaten, grünbewachsenen und blumenreichen Hof und ist fast zu übersehen, deshalb muss man genau hinsehen. Am Tor befindet sich eine Klingel, mit der wir den Eigentümer herbeirufen. Im Hof hinter dem Laden findet man einige improvisierte Tische und Stühle (aus Baumstämmen gefertigt) im Schatten einer wuchtigen Eiche vor.
    

Auf unserer Weiterfahrt auf dem Deich fahren wir durch eine Gegend, in der auf unserem Fahrrad und auf unserer Kleidung etwas von dem Staub haften bleibt, von dem später die Erinnerungen gemacht werden: der Atem der Donau, den man spürt, obwohl wir ihr Wasser nicht sehen können; Bäume, die von einem dicken Umhang voller Kletterpflanzen umhüllt werden; Reiher, die wie stille Wächter an den Rändern der Tümpel im fröhlichen Urwald der Sümpfe sitzen; die Kurvenlinie des Weges, der gleich eines Fadens den Himmel und das Grün, das vor uns liegt, zusammenhält; die Ränder des Horizontes (und auch der ganzen, uns bekannten Welt) verschwimmen im Sonnennebel; die Stille ist so undurchdringbar, dass ausgesprochene Worte sich einfach darin verlieren.

53,3km
Wir rollen am Rande eines der angenehmen Sumpfkanals entlang. Der Beton, mit dem die rechte Seite des Deiches gefestigt wurde, ist hier sehr gut sichtbar, so dass alles wie ein großer Badeplatz aussieht. Es kann sein, dass wir Badegäste vorfinden werden, doch ganz sicher ist, dass wir hier einige Angler sehen werden.

54,0km
Vom Deich aus biegt ein Weg zur Wochenendsiedlung Pločica, in der es einen Laden gibt. Wir fahren auf dem Deich, auf dem von hier aus ein besserer (Schotter-) Weg beginnt, weiter. Auf der linken Seite unterhalb des Deiches verläuft noch ein guter Weg.

56,7km
Hier beginnt ein schlechter Wegabschnitt, der schlechter ist als der unterhalb des Deiches parallel verlaufende Weg, weshalb wir hier links auf diesen Weg abbiegen und auf ihm weiterfahren werden. An dieser Stelle befinden sich auch einige Häuser.

59,6km
Wir fahren unter einer schönen Hängebrücke, die auf die Uferseite von Smederevo führt, hindurch. (Die Brücke dient ausschließlich technischen Zwecken und ist für den Verkehr nicht zugänglich.) Die nächsten paar hundert Meter fahren wir über ein weites Feld, auf dem sich unser erneut erdhaltiger Weg in zwei parallel verlaufende Wege aufspaltet – welchen wir davon nehmen werden, entscheidet unsere momentane Inspiration...

60,7km
Wir fahren unter der Brücke hindurch, auf der die Hauptstraße Kovin-Smederevo verläuft, und kommen zu dem asphaltierten Deichweg.

63,0km – R1930
Hier verlassen wir den Deich und fahren auf dem Asphaltweg, der unterhalb parallel weiter verläuft.

63,8km
Wir fahren an der Einfahrt der Zuckerfabrik von Kovin vorbei.

64,3km – R1950
Links biegt ein asphaltierter Weg ab, der zur Hauptstraße Smederevo-Kovin und der Brücke von Smederevo führt; wir fahren geradeaus weiter.

Detour Nr. 8: Kovin (R1950) – Šalinačker See – Smederevo – Kovin (R1950) (38km)

Nicht alles, was schön ist, befindet sich auf der linken Donauseite: dieser Ausflug führt uns auf die rechte Uferseite zur großen Festung von Smederevo, zu einem netten See und zu einem verzauberten Wald mit über 300 Jahre alten Eichen.

R1950: 0km
Wenn wir bis hierhin über die Hauptradroute gekommen sind, werden wir links abbiegen; falls wir die Alternative Omoljica-Kovin gefahren sind, werden wir rechts abbiegen. Auf diese Weise begeben wir uns auf den kurzen Anfahrtsweg bis zur Ausfahrt auf den Hauptweg.

Achtung: Die Kennzahlen der Kreuzungen der Detour Nr. 8 die hier angegeben sind, sind nicht identisch mit der Nummerierung auf der Hubert-Karte aus 2008. In der Auflage 2009 ist die Karte mit dieser Nummerierung abgestimmt.

0,7km – D80
Wir kommen auf die Hauptstraße und biegen links ab. Vielleicht haben uns die einsamen Deiche und ruhigen Nebenwege zu sehr entspannt? Hier ist es notwendig, sich auf die Fahrt zu konzentrieren, denn es herrscht ein reger Verkehr.

4,3km
Wir kommen zur Brücke und fahren auf das andere Donauufer.

6,0km
Wir fahren an der Abzweigung zum Zentrum von Smederevo (rechts) vorbei und fahren auf der Hauptstraße bleibend geradeaus weiter.

7,8km – D81
Links zweigt der Asphaltweg zum Dorf Šalinac ab; wir biegen hier ab. Dieser Weg ist ruhig und der Asphalt ist von mittlerer oder schlechterer Qualität.

9,5km – D82
Šalinac See („Šalinačko jezero“). Gleich unterhalb des Weges befindet sich ein angenehmes Stück eines Wasserspiegels, der von viel Grün umgeben ist. Der Strand besteht aus Kies, in der Nähe gibt es einen Laden.

11,9km
Dorfmitte von Šalinac.

12,4km – D85
Indem wir noch immer durch das Dorf fahren, gelangen wir an eine Kreuzung, an der sich eine kleine Trafo-Station befindet. Wir biegen rechts ab und nach etwa 400m, nachdem wir an einem Fußballstadion vorbeigefahren sind (wahrscheinlich eines der Schönsten in Serbien, berücksichtigt man die Umgebung, in der es sich befindet), befinden wir uns in einem Wald mit gewaltigen Eichenbäumen, die zwischen 200 und 300 Jahre alt sind. Der Anblick ist wirklich atemberaubend: an der grünen Wiese ragen zu allen Seiten hin wie versteinerte Riesen mächtige Baumstämme empor, von denen einige einen Durchmesser von 7 Metern haben. Hier kann man sehr schön Campen – soweit uns der Ort nicht zu sehr an die Szenen mit den lebendigen Bäumen aus dem Film „Herr der Ringe“ erinnert…

13,2km
Der gleiche Weg führt uns zurück zu D85. Jetzt fahren wir hier geradeaus auf Schotterweg weiter.

13,4km – D87
Hier biegen wir rechts ab.

14,1km – D88
Wir fahren durch das Dörfchen Kulič.

14,6km – D89
Wir fahren auf den Deich des Flusses Große Morava („Velika Morava“) und biegen links ab in Richtung Smederevo. Der Asphalt endet hier und wir fahren auf einem Pflasterweg den Deich weiter entlang.
    

15,9km
Rechts zweigt ein schlechter und kaum bemerkbarer Pfad ab, der uns zu den Überresten der alten Stadt Kulič führt. Bis dahin sind es um die 850m (man kommt fast bis zum Donauufer) und der Pfad bis zum Ried ist nur dann befahrbar, wenn der Wasserstand nicht zu hoch ist. Die bescheidenen Spuren der einstigen Burg werden Sie für das Durchringen der Sumpflandschaft nur dann entschädigen, falls Sie ein großer Liebhaber solcher Orte sind.

Den Deich weiter entlanggehend, kommen wir an der Mündung der Großen Morava („Velika Morava“) vorbei. Dennoch werden wir die Stelle, an der einer der größten und bedeutendsten Flüsse in Serbien seinen Weg beendet, wegen dem grünen Dickicht und der großen Entfernung (1km) nicht vom Deich aus sehen können.

17,1km
Kürzerer mit niedrigem Gras verwachsener Abschnitt. Jetzt fahren wir am Donauufer entlang.

21,4km
Wir kommen zu einem eingezäunten Teil des Deiches an. Dennoch gibt es unterhalb des Dammes einen guten Schotterweg, den wir benutzen werden, um diesen Teil zu passieren.

22,5km
Unweit der Smederevo Brücke („Smederevski most“) entfernt sich unser Weg vom Ufer und verläuft in südöstlicher Richtung, parallel zur Brücke.

    

22,9km – D92
Wir fahren unter der Brücke hindurch und gleich danach biegt ein kurzer Weg links ab, der zur Brücke hinaufführt. Wir fahren weiter geradeaus, bis wir zur Stadt gelangen. Der Asphalt, auf dem wir fahren, ist in schlechterem Zustand, aber der Verkehr ist relativ schwach.

26,2km – D93
An dieser Kreuzung fahren wir rechts und folgen dem nahen Kanal. Wir gelangen sofort zur Kreuzung D94, an der wir links auf die kleine Brücke über den Kanal abbiegen. Nach der Brücke verbleiben uns noch ein paar hundert Meter bis zum Eingang in die Festung.

27,4km – D96
Einfahrt in die Burg von Smederevo („Smederevska tvrđava“). Die Burg ist groß, hat starke Mauern und hohe Türme, die sich im Wasser der Donau widerspiegeln. Von oben entfaltet sich ein schöner Blick auf Smederevo und auf den Fluss und wenn wir ein wenig Glück haben, können wir einer der vielen Kultur- und Kunstveranstaltungen beiwohnen, die hier vom Frühjahr bis zum Herbst stattfinden. Die Eintrittskarte für die Besichtigung der Burg ist symbolisch.

Wir fahren auf dem gleichen Weg zurück zur Brücke über die Donau und nach Kovin (10km von der Festung).

37,0km
Wir befinden uns wieder am Ortseingang von Kovin (R1950).

Ein Ort, der ohne Zweifel einen Besuch wert ist, ist die archäologische Ausgrabungsstätte Viminacium. Da sich die Ausgrabungsstätte flussabwärts von Smederevo befindet, ist es lohnenswerter auf den lokalen Straßen und den Deichwegen rechts der Donau bis nach Ram weiterzufahren. In diesem Fall geht uns aber die Fahrt mit der Fähre von Stara Palanka bis Ram verloren. Die Auswahl ist nicht einfach und hängt im Wesentlichen von Ihren Wünschen ab: der Neigung zur Geschichte oder zum Hedonismus. :)

64,7km – Kovin, R1960
Rechts biegt ein Nebenpfad ab, der bis auf den Deich und dem nahegelegenen Restaurant „Ribica“ (E) führt. Das Restaurant befindet sich an einer schönen Stelle oberhalb des breiten Kanalendes Dunavac.

65,3km – Kovin, R1980
Hier fahren wir weiter geradeaus, auf einen nichtasphaltiertem Weg.

Alternative: entlang des Asphaltwegs von Kovin bis zum Dorf Dubovac (22km)

Auf der Hauptradroute von Kovin bis zum Dorf Dubovac gibt es zwei nichtasphaltierte Abschnitte, so dass es bei starken Regenfällen besser ist, die asphaltierte Alternative zu benutzen. Auf der direkten Wegstrecke Kovin-Dubovac herrscht sehr wenig Verkehr und der Asphalt ist gut.

Alt300 – 0km
An dieser Kreuzung werden wir links abbiegen zum Restaurant "Kod Ede" und zum Stadtzentrum, anschließend werden wir auf dieser (Haupt-)Straße weiterfahren. Diese geht am Stadtende in die Hauptstraße nach Dubovo über.

3,2km – Alt310
Geradeaus kommt man zum Dorf Deliblato, nach Gaj und Dubovo werden wir halbrechts weiterfahren.

9,1km – Gaj, Alt320

16,0km – Šumarak, Alt330
Wir werden auf dem Hauptweg weiterfahren, der hier leicht nach rechts abbiegt.

21,6km – Dubovac, R2040
Wir treffen auf die Hauptradroute und fahren geradeaus weiter in Richtung des Zentrums von Dubovo.

69,0km
Ausfahrt auf den Deich. Vor uns sieht man auf dem Fluss die Žarkovačka ada. Parallel mit dem Deich ist ein guter Pflasterweg (jedoch mit eine wenig mehr Staub), der sich parallel zum Damm erstreckt – die Fahrt können wir auch auf ihm fortsetzen.

70,6km
Wir fahren an der netten Wochenendsiedlung "Manastirska rampa" (rechts unterhalb des Deiches) vorbei. Am Eingang der Siedlung entdecken wir den schön gebauten Steinbrunnen ("Zdravkova česma"), doch das Wasser ist zum Trinken nicht gerade geeignet (um sich das Gesicht zu waschen und als Erfrischung wird es gut tun). In der Wochenendsiedlung kann man eine Überfahrt zur Žarkovačka ada vereinbaren, wo es einen (nicht gepflegten) Sandstrand gibt.

72,3km – R1990
Früher fuhr von hier aus eine Fähre nach Dubrovica auf der rechten Seite der Donau. Heute kann die Bootsüberfahrt mit einem der Fischer vereinbart werden, der Preis ist akzeptabel.

76,9km – R2000
Rechts führt ein Weg zum nahegelegenen Strand „Raj“ (E, U). Der Strand ist ein sehr angenehmer Ort und ist einen Besuch wert – Sand, Restaurant, Brunnen, Duschen, Campingmöglichkeit, Boot- und Tretbootverleih, Strohvordächer...

Nach diesem Punkt ist der Deichboden die ersten paar hundert Meter erdig und in einem schlechteren Zustand, aber danach ist es ein guter Pflasterweg.

82,3km
Die nächsten paar hundert Meter des Weges sind mit niedrigem Gras bewachsen – generell sehr angenehm zum Fahren mit Ausnahme von kurzen schlechteren Teilabschnitten.
    

87,4km – S vik nas
Am Dorfrand von Dubovac kommen wir zu einem Punkt, wo rechts der Pfad zur Wochenendsiedlung „Staro selo" abbiegt. Gleich am Anfang neben diesem Pfad (an der Flussseite) befindet sich eine Stelle, die sich zum Campen eignen könnte und in dem ersten Haus an der linken Seite können Boote ausgeliehen werden. Etwa 800m von dieser Abzweigung entfernt befindet sich am Ende der Wochenendsiedlung eine Übernachtungsmöglichkeit bei Miki (U). Es ist billig und für diejenigen gedacht, die an bescheidenen Komfort gewöhnt sind – es gibt kein Badezimmer (geduscht wird draußen mit Wasser aus einem Fass) und Wasser kommt aus dem Brunnen... Dafür können Sie hier den lokalen Maler antreffen, der ganz enthusiastisch (und wer weiß zum wievielten Male) das Donaupanorama auf die Leinwand bringt.

Um die Reise nach Dubovac fortzusetzen, werden wir auf dem Deich geradeaus fortfahren.

87,7km – R2010
Hier werden wir vom Deich links abbiegen und uns auf den Pfad, der weiter in die Donau-Straße („Dunavska ulica“) übergeht, in das Zentrum von Dubovac begeben.

88,2km – R2020
Beginn des Asphalts.

88,7km – Dubovac, R2040
Kreuzung in Dubovac, an der wir auf die Hauptstraße Kovin - Gaj - Dubovac (Cara Lazar Straße) gelangen. Wir werden rechts abbiegen. An der linken Seite etwa 60m nach der Abbiegung ist eine Stelle, wo wir Trinkwasser bekommen können (Handpumpe, typisch für Vojvodina) und auch eine Telefonzelle befindet sich hier. Die nächsten 12km fahren wir auf der Hauptstraße, aber dies sollte uns keine Sorgen bereiten – der Verkehr ist gering und der Asphalt gut oder sehr gut.

89,9km
Restaurant "Miloseva koliba" (E, U) links. Hier besteht auch die Möglichkeit in einem der Zimmer zu übernachten.

91,4km
Schild, das den Eingang in die „Deliblatska peščara“ (dt. Deliblat-Dünen) markiert. Aber die Landschaft, die sich hinter dem Schild erstreckt, entspricht nicht annähernd diesem Namen: wir kommen in einen angenehmen Wald, durch den wir mit Vergnügen treiben werden. An heißen Tagen erheben und vermischen sich hier die Düfte der Akazien und Kiefer, der Gräser und der schattenreichen Tiefen. Der Verkehr auf dem Weg ist von geringer Intensität.

92,1km
Links biegt der kurze Anfahrtsweg zum Jägerhaus (U) ab.

96,7km
Das Jägerhaus „Dragić Hut“ (U) liegt links vom Weg (50m). Im Garten des Hauses befindet sich ein Trinkbrunnen.

97,8km
Das Wirtshaus Đurđevak, rechts vom Weg. Ein Teil des Wirtshauses ist ein Laden, man kann hier jedoch nur Säfte und Getränke kaufen.

98,5km
Wir verlassen den Wald.

99,3km – R2050
Links biegt der Asphaltweg zum Dorf Kajtasovo ab. Um nach Banatska Palanka und zur Fähre zu kommen, die uns an das rechte Donauufer bringen wird, müssen wir geradeaus weiterfahren, aber denjenigen, die informelle Orte und die Flucht vor der Zivilisation bevorzugen, empfehlen wir davor noch einen „Robinson“-artigen Ort zu besuchen, der sich am Dorfende von Kajtasovo befindet. Es handelt sich um das Gehöft „Zeleni dvor“ (E, U), dessen Eigentümer Snežana und Sava, sich entschlossen haben, das Stadtleben aufzugeben und sich an diesem Ort niederzulassen, wo es kein Strom und fließendes Wasser gibt. Das Wasser wird aus dem Brunnen geschöpft und die warme Gastfreundlichkeit direkt aus den unerschöpflichen Herzen dieser beiden Menschen – das Fehlen des Stroms wird somit gar nicht bemerkt.

Um zu dem Gehöft zu gelangen, müssen wir bei R2050 links abbiegen und dem sehr guten Asphalt nach Kajtasovo folgen (jedoch werden wir einige plötzlich auftretende Schlaglöcher in Kauf nehmen müssen).

Nach 3,8km kommen wir durch das Dorfzentrum und danach müssen wir ein wenig weiterfahren bis wir nach 4,6km zu einem unauffälligen Holzschild (aufmerksam hinsehen) kommen, auf dem geschrieben steht „Zeleni dvor“. (Das Schild befindet sich ca. 50m vor dem „offiziellen" Verkehrsschild, das das Ortsende von Kajtasova kennzeichnet.) Auf der rechten Seite biegt der Erdweg ab, der uns, nachdem wir an dem groß beschriebenen Warnschild „Warning! Here fairytales are real!“ vorbeigefahren sind, nach etwa 300m zu einer lächelnden Vogelscheuche und einem Zaun bringen wird. Dahinter ist ein winziges Haus mitten im Wald und in unmittelbarer Nähe eines Kanals. Die Gesamtentfernung vom R2050 bis zu dem Gehöft beträgt 4,9km.

Wir empfehlen Ihnen, hier Ihr Zelt aufzuschlagen, zu übernachten und das Essen zu genießen. Auf der Menükarte finden sich Fisch, den Sava eigenhändig fängt und ausgezeichnet zubereitet, ökologische Suppen aus Brennnesseln und andere Gewächse, Käse, Wein, Kräuterschnaps und viele unterhaltsame Gespräche mit den Gastgebern.

Sie sind immer willkommen, aber im Falle einer größeren Gruppe ist es wegen der Nahrungszubereitung empfehlenswert, sich telefonisch anzukündigen. Campen ist kostenlos und das Essen wird nach dem Prinzip „nach eigenem Befinden“ bezahlt, was bedeutet dass es nicht teuer ist, aber man sollte sich nicht geizig zeigen: für diese Menschen ist dies, neben dem Verkauf des eigenhändig gefangenen Fisches, die einzige Einnahmequelle.

100,1km – R2060
Wir überqueren die Kanalbrücke Donau-Tisa-Donau („Dunav-Tisa-Dunav“). Der Kanal wird für die Bewässerung und den Schiffsverkehr genutzt, und ist somit die Pulsader von Vojvodina indem er sich fast ihrer ganzen Länge nach erstreckt. Hier zweigt sich rechts der Weg ab, von dem wir auf den Damm entlang des Kanalufers abbiegen werden (Asphalt nur im ersten Teil, danach eine Erdunterfläche).

Alternative: auf dem Asphaltweg, durch das Dorf Vračev Gaj und Banatska Palanka, bis Stara Palanka und der Fähre nach Ram (12km)

Auf dem Deich entlang des Kanals Donau-Theiß-Donau („Dunav-Tisa-Dunav“) gibt es einen nicht asphaltierten Abschnitt, so dass wir bei starken Regenfällen die Asphalt-Alternative empfehlen. Auf diesem Abschnitt gibt es wenig Verkehr und der Asphalt ist sehr gut.

Dies ist auch die Hauptroute für alle, die über Bela Crkva nach Rumänien gelangen wollen, um dort ihre Reise auf der linken Seite der Donau fortzusetzen.

R2060 - 0km

An dieser Kreuzung werden wir der Hauptstraße folgend geradeaus weiterfahren.

0,9km
Wir fahren an dem schönen, einsamen Gehöft „Ranč“ auf der linken Seite des Weges vorbei. Wenn uns an diesem Ort der Sonnenuntergang erwischt, ist die Stelle in der Nähe des Eingangs geeignet, um ein Zelt aufzuschlagen. Der Besitzer ist freundlich und wird so etwas erlauben, dennoch sollte man höflichkeitshalber zu ihm gehen und ihn um Erlaubnis fragen. Auf der rechten Seite biegt eine Erdweg ab, der auch nach Banatska Palanka führt; es handelt sich hier um eine 3km lange Abkürzung, die durch eine schöne, leicht hügelige und mit Gras bewachsene Landschaft verläuft – die Mongolei in Miniaturgröße.

Wir fahren weiter geradeaus, dem Asphalt folgend. Es erwartet uns ein malerischer Abschnitt: eine stille, mit Gras bewachsene hügelige Landschaft, in der wie auf einer leicht rauen offenen See hier und da ein Schafshüter mit seiner Herde obenauf treibt, als ob die Leiber der Schafe und Ziegen auf diesen langen, trägen Wellen schäumen würden.

5,7km – R2063
Diese Kreuzung befindet sich am Eingang zum Vračev Gaj. Geradeaus geht es zur Dorfmitte (500m) und anschließend zum Städtchen Bela Crkva, doch wir werden rechts nach Banatska Palanka abbiegen. Der Weg, auf dem wir uns fortan bewegen, ist sehr ruhig und mit gutem Asphalt belegt.

10,2km – R2062
Banatska Palanka, Zentrum. Wir werden unsere Fahrt auf dem genau erkennbaren Hauptweg nach Stara Palanka fortsetzen. Dieser Weg biegt hier in einem rechten Winkel nach links und etwas später in einem spitzen Winkel nach rechts ab.

12,1km – R2061
Eine „V“-förmige Kreuzung. Bis zur Fährenanlegestelle kann man über den einen oder anderen Weg gelangen, aber der linke ist kürzer.

12,4km – Stara Palanka, R2070
Fährenanlegestelle nach Ram.

104,7km – Stara Palanka R2070
Stara Palanka, Fährenanlegesteg nach Ram. Hier befinden sich auch drei Kneipen-Restaurants: „Đela“, „Sunce“ und „Dunavski cvet“ (E). Rechts von der Anlegestelle, am Ufer ist auch das Restaurant „Dunav“ (E, U), in dem man auch übernachten kann. Die Restaurants „Dunavski cvet“ (Donauer Blume) und „Dunav“ haben Terrassen mit einem schönen Ausblick auf den Fluss, so dass das Warten auf die Fähre sicherlich sehr angenehm sein wird. Mehr noch, es lohnt sich, eine Überfahrt wegen eines köstlichen Mittagessens zu verpassen.

Die Fähre verkehrt vom 1. Mai bis 1. September von 7h bis 18h, die Intervalle zwischen den Abfahrten betragen 3 Stunden (gerade genügend Zeit, um in aller Ruhe und genüsslich einen Teller Fischsuppe zu essen und ein Glas gefüllt je nach Geschmack auszutrinken). Im Oktober, November und März gibt es 4 Abfahrten am Tag (7:00h, 10:00h, 11:30h, 15:00h). Im Dezember, Januar und Februar fährt die Fähre drei Mal am Tag (7:00h, 10:00h, 13:30h). Für alle Fälle ist es am besten sich über die Fahrzeiten bei „Stokic Co“ zu informieren, +381 (0) 12-72-537, (0)12-72-076.

Die Überfahrt dauert etwa 20 Minuten und wird sich ewig in unser Gedächtnis einprägen, denn der Fluss ist hier sehr breit und die Aussicht himmlisch. Der Anlegeplatz befindet sich am Ende des Kanals Donau-Theiß-Donau und erst nach zweihundert Metern werden wir diesen verlassen: falls der Tag schön und die Donau guten Willens sein sollte, wird uns die Erscheinung des großen und leuchtenden Spiegels den Atem rauben. Und wenn wir dann noch unsere Augen weit geöffnet haben und lauschen, dann werden wir klar das leise und feierliche Klirren hören, während auf dem Wasser die Spitzen des Sonnenscheins auftreffen. Die Fähre hat keinen eigenen Motor, sondern wird von einem kleinen Boot gezogen, so dass wir keine Vibrationen spüren werden, die uns an der Oberfläche des Alltäglichen verankern: die Fahrt nach Ram ist keine Flussfahrt, sondern vielmehr ein Flug auf einem Zauberteppich.

Besuch von Bela Crkva

Falls wir noch Zeit und Lust haben, sollten wir unbedingt das Städtchen Bela Crkva besuchen, das von hier aus 12 km entfernt ist (wenn wir die oben angeführte Alternative über das Dorf Vračev Gaj nehmen, vom Punkt R2063 bis Bela Crkva sind es nur 5,5km). Schon auf der Mitte dieses Wegs stoßen wir auf die ersten Seen, die durch die Ausgrabung von Kies entstanden sind. Am größten See befindet sich ein kultivierter Strand mit einem Campingplatz in der Nähe und auch ein paar Restaurants; all dies wird von üppigem Grün umrahmt. An den anderen Seen gibt es ebenfalls Strände, die selbstverständlich Kiesstrände sind...

Über Bela Crkva nach Rumänien
Fahrradfahrer die ihre Reise auf der rumänischen Seite der Donau fortsetzen wollen, müssen bei R1060 geradeaus auf dem Asphalt in Richtung Dorf Vračev Gaj weiterfahren.

100,1km – R2060
Weiter auf dem asphaltierten Weg geradeaus fahren.

105,8km – Vračev Gaj, R2063
Hier muss man halblinks fahren durch das Zentrum von Vračev Gaj.

110,9km – Bela Crkva, R2064
Halblinks abbiegen.

111,3km – Bela Crkva, R2066
Erst rechts abbiegen, dann geradeaus weiterfahren und der asphaltierten Straße zur Ausfahrt von Bela Crkva folgen.

122,8km – Kaludjerovo, Grenzübergang zu Rumänien
Wir wünschen Ihnen eine gute Fahrt und viele schöne Momente auf der Fahrt durch Bulgarien :)

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