Die Gemeinde Herbertingen mit rund 5.000 Einwohnern ist Teil des Landkreises Sigmaringen in Baden-Württemberg und liegt im Naturpark Obere Donau.
WGS8448° 3‘ 30“ N, 9° 26‘ 21“ E
48.058333°, 9.439167°
UTM32U 532723 5322877
Informationen und Auskünfte rund um Herbertingen gibt es hier:
Gemeinde Herbertingen
Holzgasse 6
88518 Herbertingen
Tel. +49 7586 / 9208-0
Fax +49 7586 / 9208-60
info@herbertingen.de
www.herbertingen.de
Öffnungszeiten
Montag: 08.00 – 12.00 Uhr, 14.00 – 16.30 Uhr
Dienstag: 08.00 – 12.00 Uhr
Mittwoch: 14.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag: 08.00 – 12.00 Uhr, 14.00 - 16.30 Uhr
Freitag: 08.00 – 13.00 Uhr
Die Gastronomie in Herbertingen ist gekennzeichnet von traditionellen Lokalen, oft gemütlich-rustikal eingerichtet und mit ausgezeichneter, meist regional-schwäbischer Küche. Ein typisches Haus ist der Gasthof Adler in Hundersingen, der nicht nur eine reichhaltige Auswahl an schwäbischen Gerichten auf der Karte hat, sondern auch frisch gezapfte Biere aus der hauseigenen Brauerei. Eine bekömmliches Cross-over bietet dagegen das Bäckerei Café Bistro Zoll Haus; einerseits gibt es hier klassische Backwaren aus der Handwerksbackstube, wie auch ein leckeres Frühstück, anderseits wird durchgehend warme Küche geboten und außerdem ein schöner Biergarten mit 60 Sitzplätzen. Es bestehen gute Parkmöglichkeiten auch für Busse.
Alle Gastgeber unter
http://www.herbertingen.net/tourismus-8.php
Im Ortsteil Hundersingen befinden sich das Heuneburgmuseum und das Freilichtmuseum Heuneburg, die die keltische Geschichte rund um die Heuneburg thematisieren. Dabei geht es um die zentrale Frage, wie das Leben vor mehr als 2.500 Jahren auf der Heuneburg aussah. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts wird die Heuneburg akribisch erforscht; wesentliche Teile der eisenzeitlichen Siedlung konnten nun rekonstruiert werden. Die Funde belegen auch die ausgedehnten Handelsbeziehungen der Kelten bis in den Mittelmeerraum hinein. Neue Funde bestätigen zudem die Annahme, dass die Heuneburg möglicherweise der erste mitteleuropäische Ort nördlich der Alpen war. Auch die Rekonstruktion eines Herrenhauses und die anschauliche Dokumentation der Wohn- und Arbeitskultur auf der Heuneburg tragen dazu bei, das Freilichtmuseum zu einem echten Erlebnis zu machen – und das bei weitem nicht nur für Geschichtslehrer und Archäologen.
Im Heuneburgmuseum bieten originale Funde jahrelanger Ausgrabungen rund um die Heuneburg, informative Texttafeln sowie eindrucksvolle Inszenierungen einen Einblick in das Alltagsleben, Kunstschaffen und die weitverzweigten Handelsbeziehungen zur Zeit der Kelten.
Der Archäologische Wanderweg beginnt am Heuneburgmuseum in Hundersingen und führt auf acht Kilometern an viele Stätten der keltischen Besiedlungszeit, z.B. an den Grabhügel Hohmichele, einem der höchsten in Europa.
Der Schwäbische Albverein hat einen Rundwanderweg eingerichtet, der zu sieben Kapellen auf Herbertinger Gebiet führt. Die Wanderung dauert einschließlich der Besichtigung der Kapellen etwa vier Stunden, die Wanderstrecke beträgt rund 14 km. Ortskundige Führer übernehmen auf Wunsch die Begleitung.
Der Donau-Radwanderweg bietet von Herbertingen aus zwei alternative Routen: Von der Hundersinger Donaubrücke flussaufwärts in Richtung Sigmaringen und weiter bis hinauf nach Beuron mit der berühmten Klosteranlage, von wo eine Zugverbindung zurück nach Herbertingen besteht. Oder flussabwärts Richtung Riedlingen und unterhalb der Heuneburg nach Binzwangen. In Riedlingen führt ein Abstecher zum Bussen, Oberschwabens „Heiligem Berg“, von dem es einen herrlichen Rundblick über Oberschwaben gibt – die Sicht reicht bis zur Spitze des Ulmer Münsters auf der einen Seite und über den Federsee bis zu den Schweizer und Österreichischen Alpen auf der anderen Seite.
Der Federsee, ein vor etwa 400.000 Jahren entstandener, damals wohl 30 Quadratkilometer, heute noch 1,5 Quadratkilometer großer See bietet eine einzigartige Natur- und Moorlandschaft mit einer Fauna und Flora, die man sich nicht entgehen lassen sollte. in dieser faszinierenden Moorlandschaft bietet das Federseemuseum mit seinen bedeutenden archäologischen Objekten und zwölf stein- und bronzezeitlichen Häusern im Freigelände die seltene Gelegenheit, prähistorische Lebensumstände detailliert kennenzulernen. Sind drinnen die faszinierenden Originalfunde aus der archäologischen Region zu bestaunen, so vermittelt der anschließende Gang ins Freigelände begeh- und begreifbare Architektur aus 3500 Jahren örtlicher Pfahlbaugeschichte. Und nicht zuletzt erschließt der am Museum beginnende Lehrpfad die Moorsiedlungen im südlichen Ried; hier erfährt der Besucher anhand ausführlicher Informationstafeln und Teilrekonstruktionen von Gebäuden und Palisaden Wissenswertes zur Natur- und Landschaftsgeschichte des Federsees.
Am 27. Juni 2011 hat die UNESCO die „Prähistorischen Pfahlbauten rund um die Alpen” als grenzüberschreitendes Weltkulturerbe anerkannt. Unter den 111 europäischen Fundstellen wurden auch 18 deutsche Pfahlbausiedlungen in Baden-Württemberg und Bayern ausgewählt, Oberschwaben ist darunter mit sechs Fundstellen vertreten, allein vier davon liegen unmittelbar am Federsee.
http://www.federseemuseum.de/
Bei Herbertingen zweigt die Bahnstrecke Herbertingen – Aulendorf von der Donautalbahn (Ulm – Immendingen) ab. Der Bahnhof Herbertingen liegt etwas außerhalb der Ortschaft und ist vor allem als Umsteigebahnhof von Bedeutung. Näher am Ortszentrum liegt der Haltepunkt Herbertingen Ort an der Strecke nach Aulendorf. Herbertingen ist in den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) integriert.
Nach Herbertingen führen die Bundesstraße 311 Ulm – Donaueschingen und die Bundesstraße 32 Ravensburg – Sigmaringen. Früher lag der mit bis zu 25.000 Fahrzeugen täglich stark befahrene Kreuzungspunkt beider Bundesstraßen in der Mitte des Ortes, doch wurde mittlerweile eine Umgehungsstraße angelegt, die den Ortskern Herbertingens weitgehend vom Durchgangsverkehr befreit hat.
Zwischen Herbertingen und Mengen liegt der Verkehrslandeplatz Mengen-Hohentengen mit der ICAO-Kennung EDTM.
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